Im Jahr 2018 gab es im deutschen Online-Banking nur noch 723 Phishing-Fälle. Das ist der niedrigste Stand seit dem Jahr 2006. Noch 2014 waren es 6948 Fälle.
Deutschlands Online-Banking wird immer sicherer. Dies legt eine Auswertung von Kryptoszene.de auf Basis einer Bundeskriminalamts (BKA) Statistik nahe. Phishing im Online-Banking konnte demnach im Vorjahresvergleich einen Rückgang von knapp 50 Prozent verbuchen.
Insbesondere von 2013 bis 2014 kam es jedoch zwischenzeitlich auch zu einem starken Anstieg der Delikte. Die Phishing-Fälle nahmen innerhalb eines Jahres um mehr als 70 Prozent zu. Seit 2014 zeichnet sich jedoch ein Trend mit klar sinkender Tendenz ab. Zudem gebe es in diesem Segment nach Aussagen des BKA nur eine sehr geringe Dunkelziffer. Dies läge daran, dass Banken den Kunden nur dann Beträge zurückbuchen würden, wenn diese eine Strafanzeige erstatten.
Weshalb die Delikte so stark zurückgegangen sind, kann nicht eindeutig beziffert werden – vermutlich sind hierfür mehrere Gründe verantwortlich. Das Bundeskriminalamt verweist unter anderem darauf, dass Anfang 2019 eine bundesweit operierende Gruppe zerschlagen worden sei, welche sich in der Vergangenheit auf illegale Art und Weise Zugang zu Online-Banking-Accounts verschafft habe.
Online-Banking-Sicherheit steigt an, Bevölkerung dennoch skeptisch
Obwohl die für die Kriminellen erfolgreich verlaufenden Delikte im Bereich Online-Banking stark sinken, ist ein Grossteil der Bevölkerung nach wie vor kritisch gegenüber den Online-Transaktionen eingestellt. Nach einer Umfrage von “tns-infratest” sind nur 25,3 Prozent der Befragten der Überzeugung, dass Online-Banking “nicht gefährlich” oder “weniger gefährlich” sei. Im Gegenzug sind sogar 18,7 Prozent der Auffassung, dass Online-Banking “sehr gefährlich” sei.
Zur vollständigen Auswertung geht es hier: https://kryptoszene.de/bka-bericht-online-banking-in-deutschland-sicher-wie-nie-zuvor%c2%a0/