Die Schweizer REVIER Hospitality Group mit Sitz in Lenzerheide entwickelt und betreibt neuartige Beherbergungskonzepte, welche sich an veränderten Reisegewohnheiten und verschärften wirtschaftlichen Rahmenbedingungen orientieren. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen sein gesamtes Prozessmanagement automatisiert und bedient sich dafür modernster Cloud-basierter Technologien, auch bei der Zutrittskontrolle und dem Hotelschliesssystem.
«Für uns gelten Technologien als Schlüssel für ein erfolgreiches Hotelmanagement. Heute wird alles vernetzter und das bilden wir mit unseren Systemen ab. Damit holen wir nicht nur unsere Gäste mit komfortableren Abläufen ab, sondern haben gleichzeitig ganz konkrete Vorteile im täglichen Betrieb», erklärt Daniel Renggli, CEO und Delegierter des Verwaltungsrates der REVIER Hospitality Group AG.
In erster Linie geht es Renggli um nahtlose digitale Prozesse für die Gäste: «Das beginnt beim mobilen Check-in, setzt sich fort bei der medienlosen Türöffnung und mündet im automatisierten Check-out. Dafür haben wir Partner gesucht, die nicht nur diese technischen Anforderungen bewältigen, sondern die ebenso in fünf Jahren noch an unserer Seite stehen können».
Cloud als Basis
Die Basis sollten Cloud-basierte Systeme bilden. «Die Cloud bietet schlichtweg die grösste Auswahl von Technologien und Anwendungsmöglichkeiten. Und neue Entwicklungen lassen sich stetig einbinden, sodass wir jederzeit auf dem aktuellsten technischen Stand sind. Ausserdem lassen sich über die Cloud unterschiedliche Systeme einfacher verknüpfen, und die Skalierbarkeit ist unschlagbar – was ein wichtiges Kriterium hinsichtlich unserer Expansionspläne ist», erläutert Daniel Renggli die Entscheidung. Das Hotelschliesssystem sollte selbstverständlich Bestandteil dieses Ökosystem sein, einerseits weil die REVIER Hospitality Group nicht in jedem Hotel eine Stand-alone-Lösung betreiben wollte und andererseits um eine integrierte Online-Lösung zu realisieren, insbesondere für die Vergabe der Zutrittsrechte und die Türüberwachung.
«Wir haben vor etwa drei Jahren mit der Auswahl begonnen und verschiedene Anbieter von Hotelschliesssystemen begutachtet. SALTO lag mit dem Cloud-Zutrittssystem SALTO KS Keys as a Service damals schon am nächsten bei unseren Anforderungen und bekam folgerichtig den Zuschlag, auch weil etliche Funktionen in der Zwischenzeit hinzugefügt wurden. Das Unternehmen war für uns der Favorit, weil wir es als Anbieter im Schweizer Hotelwesen wahrnehmen, dessen Lösungen State-of-the-Art sind und perfekt zu einer modernen Hotellerie passen», beschreibt der CEO die Auswahl.
Automatisierte Prozesse vom Check-in bis zum Check-out
Das übergeordnete Ziel, Prozesse für die Gäste zu vereinfachen, erreichen die Revier Hotels, indem sie von der Buchung bis zum Check-out alles automatisieren. Die Gäste können beispielsweise von zu Hause aus oder unterwegs einchecken und erhalten am Anreisetag ihre Zutrittsrechte in Form eines PIN-Codes auf ihr Smartphone geschickt. Das hat in der momentanen Corona-Zeit einen hygienischen Nebeneffekt, wie Daniel Renggli anmerkt: «Wir vermeiden damit unnötige Kontakte!»
Als erstes Objekt wurde die Revier Mountain Lodge in Adelboden mit der neuen Zutrittslösung ausgestattet. Als zweites Objekt folgt die Revier Mountain Lodge in Montafon, Österreich, die im Juni 2022 eröffnet werden soll. Sukzessive ist eine Ausweitung auf alle Häuser der Gruppe geplant.
Zutritt per PIN, Mobile Access und Chip
SALTO KS ist ein Cloud-basiertes Zutrittssystem, das speziell für die mobile Echtzeit-Zutrittskontrolle entwickelt wurde. Es lässt sich kabellos und mit wenig Aufwand installieren, was eine wichtige Anforderung der Revier Hotels war. Zu den Kernfunktionen gehört das ortsunabhängige und mobile Zutrittsmanagement via Web und Mobile App. Sämtliche Kommunikation zwischen den Komponenten erfolgt hochverschlüsselt und ist damit gegen Abhören und Kopieren geschützt. Sicherheitskritische Vorgänge lassen sich nur über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung initiieren.
In der 86 Zimmer umfassenden Revier Mountain Lodge in Adelboden sind sämtliche Hotelzimmer, Serviceräume und Haupteingänge mit der Lösung ausgestattet. An den Hotelzimmern erhalten Gäste per PIN Zutritt, womit die gewünschte medienlose Türöffnung realisiert wird. Die Mitarbeiter nutzen die App (Mobile Access) oder einen Chip. Die kabellosen elektronischen Beschläge sind über eine Wireless-Funkverbindung mit Hubs, den IQs, verbunden. Die IQs stellen über WLAN die Echtzeit-Verbindung mit der Web und der Mobile App her.
Die Cloud-Infrastruktur birgt generell etliche Vorteile für das Unternehmen, führt Daniel Renggli aus: «Wir brauchen keine Serverinfrastruktur sowie Dokumentenordner und sind unabhängig von Datenträgern. Überdies können wir schnell reagieren, zum Beispiel wenn Gäste einen Early Check-in oder kurzfristig einen Parkplatz benötigen oder ein Frühstück hinzubuchen möchten». Ferner profitiert das Unternehmen von der Offenheit der Systeme, über die Integrationen leicht umzusetzen sind. Bei der REVIER Hospitality Group ist SALTO KS mit dem Cloud-basierten PMS (Property Management System) Mews, mit dem die Hotelkette das Check-in und die gesamte Abwicklung betreibt, und dem Check-in-Terminal von TABHOTEL gekoppelt. Dank des nahtlosen digitalen Zusammenspiels der Systeme erhalten Gäste ihre passenden Zutrittsrechte automatisiert entsprechend ihrer Buchungen und ihres Check-ins.
Zentrales Berechtigungsmanagement in Echtzeit
«Am meisten überzeugt uns an SALTO KS das zentrale Berechtigungsmanagement. Wir können die Zutrittsrechte in Echtzeit vom Hauptsitz aus für alle Standorte vergeben und entziehen. Dafür muss niemand vor Ort anwesend sein. Ausserdem haben unsere Mitarbeiter über die App Zutritt in alle Hotels und jede Tür, für die sie berechtigt sind», freut sich Daniel Renggli und ergänzt: «Mit Mechanik wäre das nicht zu bewerkstelligen. Deswegen kam ein mechanisches Schliesssystem von vornherein nicht in Frage». Obendrein sind die Verantwortlichen jederzeit auf dem aktuellen Stand, was Wartungs- und Systeminformationen betrifft.
Und auch die Bedienung ist ein Punkt, den der CEO positiv hervorhebt: «Die Oberfläche ist wirklich nutzerorientiert – nicht technisch. Sie ist übersichtlich und somit einfach zu bedienen. Damit unterscheidet sich SALTO KS deutlich von anderen Systemen». Zudem lief die Installation mit überschaubarem Aufwand ab, da für die Online-Funktionen keine zusätzlichen Komponenten vor Ort montiert oder Kabel verlegt werden mussten, denn dafür wird die vorhandene Funk- und WLAN-Infrastruktur verwendet.
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