Unter der Leitung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS findet aktuell die Gesamtnotfallübung 2019 (GNU19) statt. Die Übung dient der Überprüfung des Notfallschutzes des Kernkraftwerks Beznau. Die Notfallorganisation des Kernkraftwerks übt zusammen mit den Notfallschutz-Partnern die Bewältigung eines schweren Störfalls. Die Übung grenzt nahtlos an die Sicherheitsverbundsübung 2019 an.
Gemäss der Notfallschutzverordnung hat das BABS den Auftrag, alle zwei Jahre in Absprache mit den Notfallschutz-Partnern eine Gesamtnotfallübung (GNU) durchzuführen. Turnusgemäss findet die GNU in diesem Jahr mit dem Kernkraftwerk Beznau statt. Ziel der Übung ist es, die geplanten Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung bei einem schweren Störfall zu prüfen. Im Vordergrund steht die Bewältigung von unmittelbaren sowie mittel- und längerfristigen Unfallfolgen eines Kernkraftwerk-Unfalls.
Während der Übung werden die Notfallschutz-Partner durch Beobachterteams begleitet. Diese haben die Aufgabe festzustellen, ob die gesetzten Ziele erreicht werden. In einem Schlussbericht wird danach aufgezeigt, welche Planungen und Prozesse sich bewährt haben und wo noch Optimierungspotenzial besteht.
Notfallschutz-Partner sind unter anderem das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI, der Bundesstab Bevölkerungsschutz, die Nationale Alarmzentrale NAZ, die Gruppe Verteidigung, Meteo-Schweiz sowie die Kantonalen Führungsstäbe.