Es wird eine Hitzephase mit über 30 Grad im Schatten vorausgesagt. Insbesondere bei schweren Arbeiten im Freien sind Schutzmassnahmen unerlässlich, um gesundheitlichen Problemen und körperlichen Hitzeschädigungen vorzubeugen. Die Suva prüft, ob die Massnahmen eingehalten werden.
Der Klimawandel und die erhöhten Temperaturen im Sommer haben Auswirkungen auf die Gestaltung von Outdoor-Arbeitsplätzen sowie Arbeitszeiten und Arbeitsabläufen.
Arbeitgebende haben die gesetzliche Pflicht, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu schützen. Die Suva ihrerseits zeigt auf, mit welchen Massnahmen die Arbeitgebenden ihrer Verpflichtung nachkommen können. Sie wird bei ihren Arbeitsplatzkontrollen verstärkt darauf achten, ob folgende Massnahmen* umgesetzt werden:
Bis 28 Grad:
- Sonnencrème
- Kopfbedeckung bzw. Helm mit Nackenschutz
- Trinkwasser
- schattige Pausenzonen
- leichte Arbeitskleidung
Zusätzlich bei Temperaturen ab 28 Grad:
- Arbeitsrhythmus und Arbeitszeiten an die Bedingungen anpassen: zum Beispiel schwere Arbeiten auf die frühen Morgenstunden verlegen.
- Kühle Getränke, Trinkwasser und weitere Möglichkeiten zur Erfrischung (zum Beispiel Wasser zum Eintauchen der Arme, kalte Handtücher) in der Nähe der Arbeitsplätze bereithalten.
- Genügend Zeit zum Trinken und Erfrischen gewähren.
Zusätzlich bei Temperaturen ab 33 Grad:
- Sehr schwere Arbeiten auf das absolut nötige Minimum reduzieren.
- Allenfalls Mitarbeitende an Arbeitsplätzen an der Hitze mit solchen an kühleren Orten rotieren lassen.
- Zusatzpausen an einem kühlen und schattigen Ort einlegen (stündliche Pausen von 15 Minuten).
(* Auszug, zur kompletten Liste)
Bei hohen Temperaturen und schweren Arbeiten drohen Hitzeerkrankungen
So werden Arbeiter:innen vor gesundheitlichen Risiken wie Sonnenstich, Hitzekrämpfen, oder Hitzschlag geschützt. Solche Hitzeerkrankungen können zu gesundheitsbedrohlichen Zuständen bei der betroffenen Person führen. Speziell betroffen sind Personen, die schwere körperliche Arbeit im Freien verrichten. Dass es bei erhöhten Temperaturen mehr Unfälle gibt, ist statistisch belegt.
Die Massnahmen wurden in Absprache mit dem SECO (Staatsekretariat für Wirtschaft und Arbeit) präzisiert.