Die Labore des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) werden per 1. Januar 2023 ins Eidgenössische Institut für Metrologie METAS überführt. Die Integration dient als Start für den Aufbau eines nationalen Kompetenzzentrums für biologische und chemische Analysen im Bereich Lebensmittelsicherheit und Ernährung.
Die Labore des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) werden per 1. Januar 2023 ins Eidgenössische Institut für Metrologie METAS integriert. Damit wechseln sieben Mitarbeitende vom BLV zum METAS. Das METAS wird damit künftig insgesamt vier nationale Referenzlaboratorien (NRL) betreiben.
Bereits seit 2014 betreibt das METAS das NRL für chemische Elemente und das NRL für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in Lebensmitteln. Neu hinzu kommen das NRL für Viren und das NRL für gentechnisch veränderte Organismen in Lebensmitteln. Das METAS übernimmt auch weiterhin die chemischen Analysen in den Studien zur Lebensmittelüberwachung und zum Biomonitoring der Bevölkerung.
Konzentration der Tätigkeiten beim METAS
Mit der Konzentration dieser Tätigkeiten beim METAS sollen Synergien genutzt werden. Zudem stellt das METAS durch rückverfolgbare Messverfahren und zertifizierte Referenzmaterialien sicher, dass die Ergebnisse möglicher Gefährdungen durch Schadstoffe in Lebensmitteln weltweit gültig und vergleichbar sind. Die Rückverfolgbarkeit der Messergebnisse auf eine einheitliche Referenz – seit 1875 auf das internationale Einheitensystem SI – ist unabdingbar und findet zunehmend Anwendung in chemischen und biologischen Analysen.
Der Bundesrat hat hierzu auf den 1. Januar 2023 die Verordnung über das Eidgenössische Institut für Metrologie (EIMV) angepasst.
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