Der Nationale Tag des Einbruchschutzes findet heute Montag, 31. Oktober 2022, statt. Verschiedene Aktionen sind geplant.
Seit 2015 findet nach dem Wechsel von der Sommer- auf die Winterzeit der Nationale Tag des Einbruchschutzes statt. Das Datum wurde ganz bewusst gewählt, denn durch die Zeitumstellung wird es abends früher dunkel und Einbrecher können im Schutz der Dämmerung einbrechen, während die Bewohnerinnen und Bewohner oft noch bei der Arbeit sind. Umso wichtiger ist es, der Bevölkerung die Präventionsmöglichkeiten im Bereich Einbruch näher zu bringen.
Einbruchschutz bleibt notwendig
Der Nationale Tag des Einbruchschutzes ist trotz der momentan rückläufigen Anzahl Einbrüche und Einschleichdiebstähle notwendig. Täglich kommt es in der Schweiz durchschnittlich zu 63 Einbrüchen und 24 Einschleichdiebstählen. Das heisst, jeden Tag dringen Einbrecher über Haus- und Wohnungstüren, durch Fenster im Parterre oder Keller sowie über Terrassen- oder Balkontüren in fremde Räume ein und bestehlen die abwesenden Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Polizei und die Mitglieder des Vereins Sicheres Wohnen Schweiz sind tagtäglich mit dieser Deliktsform beschäftigt. Am Nationalen Tag sensibilisieren sie in der ganzen Schweiz die Bevölkerung mit verschiedenen Aktionen zum Einbruchschutz.
Auf der Karte unter diesem Link sind die verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen, die am Nationalen Tag des Einbruchschutzes stattfinden, eingetragen (aktiv ab Oktober 2022).
Wie gehen Einbrecherinnen und Einbrecher vor?
- Sie kommen dann, wenn niemand da ist. Einbrecherinnen und Einbrecher dringen meist tagsüber in Wohnungen und Einfamilienhäuser ein, wenn die Leute arbeiten und unterwegs sind. In Geschäftsräumen, Büros, Lagerhallen und dergleichen finden Einbrüche häufiger nachts statt, wenn sich niemand mehr in den Räumlichkeiten oder auf dem Gelände aufhält.
- Sie gehen der Konfrontation mit Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Weg. Wenn Einbrecherinnen und Einbrecher während ihrer Tat hören oder sehen, dass jemand die Wohnung oder die Geschäftsräume betritt, machen sie sich meist sofort aus dem Staub.
- Sie wählen immer den Weg des geringsten Widerstandes. Weil viele Leute ihre Wohn- und Geschäftsräume zu wenig sichern, steigen sie beispielsweise durch offene Kellerfenster oder Terrassentüren ein. Einbrecherinnen und Einbrecher sind nicht sehr risikofreudig. Sie wollen unbemerkt und so schnell wie möglich ihren Einbruch durchführen. Falls der Widerstand zu gross ist, also wenn Fenster und Türen gut gesichert sind, geben sie in der Regel bereits nach wenigen Minuten auf.
- Sie verwenden unauffällige, einfache Werkzeuge. Die meisten Einbrüche werden mit einfachen Werkzeugen wie Schraubenzieher oder Stemmeisen verübt, die in jede Jackentasche passen. Man erkennt Einbrecherinnen und Einbrecher deshalb auch nicht am sperrigen Werkzeug, das sie mit sich herumtragen.
- Sie sind männlich und weiblich, jung und alt. Menschen, die Einbrüche begehen, sind nicht immer männlich und dunkel gekleidet. Auch Frauen, Jugendliche und sogar Kinder begehen Einbrüche und um nicht aufzufallen, kleiden sie sich alle so unauffällig wie möglich.
Weitere Infos: https://www.skppsc.ch/de/themen/einbruch/