Nicoletta della Valle tritt auf den 31. Januar 2025 von ihrer Stelle als Direktorin von fedpol zurück. Seit bald 10 Jahren leitet Nicoletta della Valle das Bundesamt für Polizei, nun wird sie das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement EJPD verlassen. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 24. April 2024 den Rücktritt genehmigt.
Am 1. August 2014 trat Nicoletta della Valle ihre Stelle als Chefin von fedpol an. Es war ihr ein grosses Anliegen aus dem Bundesamt eine Polizei zu machen. Sie setzte beim Kampf gegen terroristische Gefährder und gegen die Organisierte Kriminalität auch stark auf die intensive Zusammenarbeit mit schweizerischen und ausländischen Partnerbehörden.
Nicoletta della Valle hat während ihrer Amtszeit auch verschiedene Gesetzgebungsprojekte mitlanciert und begleitet. Zu nennen sind etwa die PMT-Vorlage, welche fedpol zusätzliche auch präventiv-polizeiliche Massnahmen im Kampf gegen den Terrorismus in die Hand gibt; das Vorläuferstoffgesetz, mit dem der Umgang mit Sprengstoffen im Eigenbau auch in der Schweiz reguliert wurde; schliesslich auch die Revision des DNA-Profilgesetzes, das die Rechtsgrundlage für das Phenotyping schaffte.
Nicoletta della Valle: vom EJPD über die Universitären Psychiatrischen Dienste zum fedpol
Der Bundesrat dankt Nicoletta della Valle für ihre Arbeit und ihren Einsatz für die Sicherheit der schweizerischen Bevölkerung. Sie habe mit ihrem unermüdlichen Engagement in verschiedenen Bereichen einen herausragenden Beitrag zur Bekämpfung von Schwerstkriminalität und organisierter Kriminalität geleistet und zur Verbesserung der Strafverfolgung beigetragen.
Vor ihrer Zeit als Direktorin von fedpol arbeitete die heute 62-jährige bei den Universitären Psychiatrischen Diensten des Kantons Bern, noch früher bereits mehrere Jahre als stellvertretende Direktorin von fedpol sowie im Generalsekretariat des EJPD.
Die Stelle wird demnächst öffentlich ausgeschrieben.