Im Jahr 2022 regulierte das Schadenzentrum VBS 6739 Schadenfälle, 264 Fälle weniger als im Schnitt der vorangegangen fünf Jahre. Auch die Kosten von 12,99 Millionen Franken lagen unter dem Schnitt.
Der Bund ist Eigenversicherer. Er trägt die Risiken für Schäden an seinen Vermögenswerten und für die haftpflichtrechtlichen Folgen seiner Tätigkeit selbst. Für die Abwicklung von Unfällen und Schadenereignissen in den Bereichen Bundesverwaltungsfahrzeuge, Armeefahrzeuge sowie Drittschäden der Armee ist das Schadenzentrum VBS zuständig.
6739 Schadenfälle
Im Jahr 2022 verzeichnete das Schadenzentrum VBS 6739 Schadenfälle. Das waren 424 Schadenfälle weniger als im Vorjahr und 264 weniger als im Schnitt der vorangegangenen fünf Jahre (2017 bis 2021). Im Pandemiejahr 2020 waren mit 5710 Fällen aussergewöhnlich wenig Fälle verzeichnet worden.
Die Bewältigung der Schäden kostete im Jahr 2022 12,99 Millionen Franken. Das entspricht einem Rückgang von 2,5 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr und liegt gut 824 000 Franken unter dem Schnitt der vorangegangenen fünf Jahre. Im Einzelnen schlugen Schäden an Bundesfahrzeugen mit 9,36 und die Schäden an Drittfahrzeugen mit 1,37 Millionen Franken zu Buche. 1,62 Millionen Franken wurde für die Regulierung von Land- und Sachschäden der Armee aufgewendet. Für Personenschäden Dritter wurden rund 650 000 Franken bezahlt. Auf der Einnahmenseite standen Regresse und Schadensbeteiligungen von 589 776 Franken.
Die Schäden der Verbandsübung PILUM 22 im Spätherbst 2022 mit 5000 Armeeangehörigen und einer Vielzahl von Panzerverschiebungen beschränken sich auf 184 000 Franken, hauptsächlich Strassen- und Platzschäden. Die meisten dieser Schäden wurden im Frühling 2023 beglichen und werden darum erst in der Finanzstatistik fürs 2023 aufgenommen werden.