MeteoSchweiz registrierte den sechst wärmsten Julimonat seit Messbeginn 1864. Und ein Ende der Hitze ist nicht in Sicht: Ein Hochdruckgebiet bestimmt das Wetter im Alpenraum und sorgt in den Niederungen der ganzen Schweiz für eine schwülheisse Wetterphase. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz gibt eine Hitzewarnung der zweithöchsten Stufe 3 aus. Die markante Hitzewelle wird mindestens bis Samstag andauern.
Nicht alle haben das Glück, während der heissen Hochsommertage in klimatisierten Räumen zu arbeiten. An zahlreichen Arbeitsplätzen im Freien wird auch bei grosser Hitze geschuftet. Dies stellt für den Körper nicht nur eine erhebliche Belastung dar, sondern sorgt im Bau- und Transportgewerbe auch für mehr Unfälle.
Dies zeigt eine Auswertung der Suva. «Zwischen den Jahren 2000 bis 2015 ereigneten sich an Tagen mit Temperaturen über 30°C im Bau- und im Transportgewerbe sieben Prozent mehr Unfälle», sagt Peter Andermatt, Statistiker bei der Suva. Die Ursachen sind nicht eindeutig. «Da eine Überhöhung der Unfallzahlen während dem ganzen Hitzetag feststellbar ist, vermuten wir Konzentrationsmangel sowie Übermüdung als Ursache», so Andermatt. Denn sehr hohe Temperaturen können zu Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Übelkeit oder Erbrechen führen.