Siemens hat seinen Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Bei einer Vielzahl von Zielen macht das Unternehmen grosse Fortschritte. Seit dem Basisjahr 2019 wurden die CO2-Emissionen im eigenen Betrieb halbiert. Auch auf Kundenseite ermöglichen über 90 Prozent des Siemens-Geschäfts positive Auswirkungen auf Nachhaltigkeit: Mithilfe der im Geschäftsjahr 2023 verkauften Siemens-Technologien werden Kunden rund 190 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden – eine Verbesserung von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
„Ich freue mich, dass wir bei unseren ambitionierten Nachhaltigkeitszielen so gut vorankommen“, erläuterte Judith Wiese, Arbeitsdirektorin und im Siemens-Vorstand verantwortlich für Personal und Nachhaltigkeit. „Damit leisten wir einen wirkungsvollen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel und für eine nachhaltige Transformation unserer Kunden und der Wirtschaft. Technologie ist der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft und es sind die Menschen, die diese Technologien entwickeln. Für eine erfolgreiche Transformation in Gesellschaft und Wirtschaft und die damit verbundenen Herausforderungen sind zukunftsfähige Kompetenzen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit entscheidend“, fügte Wiese hinzu.
Siemens investiert kontinuierlich in eine aktive Lernkultur und fördert damit die nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeitenden. Im Geschäftsjahr 2023 investierte der Technologiekonzern insgesamt 416 Millionen Euro in die Aus- und Weiterbildung der Belegschaft (im Vorjahr: 375 Millionen Euro).
DEGREE: 360-Grad-Ansatz für Umwelt, Gesellschaft und Governance (ESG)
Siemens definiert seine Ziele im Bereich Umwelt, Gesellschaft und Governance (ESG) im strategischen Rahmenwerk DEGREE. Das Technologieunternehmen verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz in den sechs Kategorien „Decarbonization“, „Ethics“, „Governance“, „Resource Efficiency“, „Equity“ und „Employability“ – mit stringenten und messbaren Kenngrössen.
Siemens-Produkte und -Technologien treiben Dekarbonisierung voran
Das Siemens-Portfolio ist ideal positioniert, um die Dekarbonisierung, den globalen Klimaschutz, eine verbesserte Ressourceneffizienz und die Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. „Als führendes Technologieunternehmen verbinden wir die reale mit der digitalen Welt und ermöglichen damit weltweit die Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und vor allem Nachhaltigkeit unserer Kunden“, sagte Eva Riesenhuber, Global Head of Sustainability bei Siemens. „Mehr als 90 Prozent unseres Geschäfts ermöglicht es unseren Kunden, ihre digitale und nachhaltige Transformation zu beschleunigen und unterstützt sie so weiter bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele“, fügte Riesenhuber hinzu.
Produkte und Technologien von Siemens bringen die Dekarbonisierung in zentralen Sektoren wie Infrastruktur, Industrie, Gesundheitswesen und Transportwesen wesentlich voran. Diese Sektoren sind heute für fast drei Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Innovative Produkte und Lösungen, die Siemens im Geschäftsjahr 2023 an Kunden verkauft hat, werden während ihrer Laufzeit voraussichtlich rund 190 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen vermeiden – eine Verbesserung von rund 24 Prozent gegenüber 2022.
Dekarbonisierung und Ressourceneffizienz: gute Ausgangslage für ambitionierte Ziele
Auf dem Weg zur eigenen CO2-Neutralität bis 2030 ist Siemens ebenfalls sehr gut unterwegs. Hier zeigen die im vergangenen Jahr angekündigten umfangreichen Investitionen, vor allem auch in den Einsatz eigener Technologien, ihre Wirkung. So halbierte Siemens betriebsbedingte CO2-Emissionen gegenüber dem Basisjahr 2019 und ist damit in einer sehr guten Ausgangslage für seine ambitionierten Ziele. Bis Ende des Geschäftsjahrs 2025 will Siemens 55 Prozent und bis 2030 rund 90 Prozent der physischen CO2-Emissionen des eigenen Geschäfts reduzieren. Mit der Verpflichtung auf die Science Based Targets (SBTi) unterstützt Siemens das Ziel des Pariser Klimaabkommen und leistet damit einen positiven Beitrag, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzen zu können.
Grosse Fortschritte machte das Unternehmen auch bei der Ressourceneffizienz: Siemens setzte im Geschäftsjahr 2023 Maßnahmen zur Verbesserung seines Abfallmanagements und reduzierte den Deponieabfall um 15 Prozent im Vergleich zum Fiskaljahr 2021.
Nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit als Hebel für gelungene Transformation
Beim strategischen Lernen investiert Siemens mit einem klaren Fokus auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Leadership Education. Das Unternehmen verbessert kontinuierlich die Themen rund um Lernen und persönliche Weiterentwicklung sowie die Fort- und Weiterbildung seiner Mitarbeitenden. Siemens fördert ein Growth Mindset und eine inklusive Kultur der Befähigung, um die Beschäftigungsfähigkeit der Menschen und den nachhaltigen Geschäftserfolg des Unternehmens zu unterstützen. Im Geschäftsjahr 2023 absolvierten die Beschäftigten weltweit im Durchschnitt rund 23 digitale Lernstunden und damit zwei Stunden mehr als 2022. Über die Online-Plattform „My Learning World“ kann jeder Siemens-Mitarbeitende weltweit unter mehr als 135.000 internen und externen Trainings-Angeboten auswählen.
Deutliche Fortschritte bei der Gleichbehandlung
Auch bei der Förderung der Gleichberechtigung im Unternehmen wurden Fortschritte erzielt. Bereits vor der gesetzten Marke von 2025 konnte Siemens den Frauenanteil in Führungspositionen steigern. Im Geschäftsjahr 2023 waren 31 Prozent der Führungspositionen von Frauen besetzt. Im Basisjahr 2020 lag diese Zahl noch bei rund 23 Prozent. Die Fortschritte basieren unter anderem auf Maßnahmen des „Global Equity Program“, das sich auf Gleichberechtigung und Gleichbehandlung sowohl im Bewerbungsprozess als auch bei Beförderungen fokussiert. Insgesamt lag der Frauenanteil der weltweiten Siemens-Belegschaft im Geschäftsjahr 2023 bei 27 Prozent.