Die Corona-Pandemie hat unsere Art des Einkaufens radikal verändert. Kunden wünschen sich heute ein Einkaufserlebnis, das möglichst einfach, schnell und kontaktlos abläuft. Ein Indiz dafür, dass der Trend zu vollautomatisierten Supermärkten ohne Personalpräsenz künftig weiter steigen wird.
Die Corona-Pandemie mit all ihren Regeln, Massnahmen und Einschränkungen hat unsere Art des Einkaufens radikal verändert. Um sich vor einer Infektion effektiv zu schützen, wünschen sich die Konsumenten ein Einkaufserlebnis, das möglichst einfach, schnell und vor allem kontaktlos abläuft. Eine m1nd-set Studie von Juni 2020 zeigte beispielsweise, dass sich 62 Prozent der Kunden nicht mehr in die Nähe von Verkaufspersonal begeben möchten. Im Idealfall heisst es im Supermarkt von heute also: Einkaufen mit Abstand, aber auch Vermeiden von Warteschlangen, Zahlen per Karte oder Smartphone und längere Öffnungszeiten. Damit der stationäre Handel gegen den E-Commerce bestehen kann, muss er auf die Bedürfnisse der Konsumenten eingehen. Technologie und Automatisierung helfen dabei, das Einkaufen im Supermarkt für Verbraucher angenehmer und sicherer zu gestalten.
Die Digitalisierung im Handel hat im letzten Jahr deutlich an Schwung gewonnen und auch die Akzeptanz von Konsumenten für autonome Läden steigt. Dabei geht es nicht mehr nur um Supermärkte mit Self-Checkouts, sondern inzwischen auch um kassenlose Supermärkte, ganz ohne Personal. Es ist davon auszugehen, dass der Trend zu automatisierten Supermärkten auch nach der Pandemie weiter zunehmen wird. In den USA hat es Amazon mit Amazon Go längst vorgemacht.
Intelligente Sicherheitslösungen in Supermärkten – vom Ein- bis zum Ausgang
Für die Umsetzung solcher Store-Konzepte braucht es IP-basierte Sicherheitssysteme. Netzwerk-Videokameras mit integrierter Videoanalyse helfen dabei nicht nur gegen Diebstahl und Vandalismus. Im Verbund mit weiteren Technologien wie Zutrittskontrollen, Audiolösungen und Systemen zur Personenzählung machen sie ein kontaktloses Einkaufserlebnis für den Kunden erst möglich.
Mithilfe einer Zutrittskontrolle über ein EC-Kartenlesegerät oder über eine App und einen QR-Code weiss der Ladenbesitzer stets, wer seinen Supermarkt wann betritt und wann wieder verlässt. In Kombination mit einem videobasierten System zur Personenzählung wird zudem sichergestellt, dass nur registrierte Personen den Laden betreten und es zudem nicht zu voll wird, Abstandsregeln also eingehalten werden. Ein Bildschirm oder ein Ampelsystem am Eingang kann dabei Aufschluss über die aktuelle Belegung des Ladens geben.
Audio als wertvolle Ergänzung zur Videoanalyse
Im Laden selbst kann ein IP-Audiosystem Kunden über Lautsprecher begrüssen, gezielt Werbebotschaften ausspielen oder per Hintergrundmusik für eine angenehme Einkaufsatmosphäre sorgen. Darüber hinaus können Durchsagen dabei unterstützen, die Einhaltung von Hygienevorschriften zu gewährleisten. In der Kassenzone trägt intelligente Videoanalyse dazu bei, Warenschwund zu vermeiden. Eine Software analysiert über das Videobild die Waren im Einkaufswagen und achtet auf das richtige Einscannen der Produkte. Eine passende Video Management Software (VMS) hilft dabei, die einzelnen Lösungen miteinander zu verbinden und zu steuern.
„Einzelhändler haben aktuell die Chance, sich auf das neue Kundenverhalten einzustellen und das Einkaufen der Zukunft mitzugestalten“, so Ralph Siegfried, Key Account Manager End Customers bei Axis Communications. „Die Automatisierung im stationären Handel wird dabei 2021 weiter an Bedeutung gewinnen. Auf den EHI Innovation Days im März hatten wir einige smarte Lösungen wie Frequenzzählung zur Zutrittskontrolle vorgestellt. Diese schaffen nicht nur die von Konsumenten geforderte Sicherheit, sondern sorgen auch für mehr Komfort beim Einkauf. Mit Partnern und Kunden arbeiten wir bereits an innovativen Lösungen zum Einsatz in autonomen Supermärkten.“