Welche modischen Designs aus Arbeitskleidung entstehen können, zeigten die sechs Finalist:innen des Upcycling Fashion Wettbewerbs von CWS Workwear am 1. Juli auf einer Modenschau der Frankfurt Fashion Lounge. Als Upcycling Talent 2023 wurde Jessica Reiske von der Jury gekürt.
CWS Workwear macht mit diesem Wettbewerb auf das wichtige Thema Wiederverwertung und Upcycling von Textilien als verantwortungsvolle Lösung aufmerksam. „Wenn unsere Kunden ihre Arbeitskleidung verschlissen haben, bedeutet dies noch nicht das Ende. Wir hauchen den Textilien auf verschiedenen Kanälen neues Leben ein. Und auf das Event heute bezogen, lässt sich sagen, dass Nachhaltigkeit noch nie so frech und stylisch war“, erklärt Heike Seltmann, Chief Commercial Officer bei CWS Workwear.
Von der Latzhose zum Streetwear Outfit
Im Rahmen der Frankfurt Fashion Lounge veranstaltete der Serviceanbieter für Arbeitskleidung eine Modenschau, um Design-Kreationen aus Berufskleidung von Nachwuchsdesignern zu präsentieren. Im Februar hatte CWS Workwear mit dem Upcycling Fashion Wettbewerb dazu aufgerufen, kreative Designs für ausgesonderte CWS Arbeitskleidung zu entwerfen. 45 Designs wurden eingereicht, die besten sechs Designer:innen durften ihre Kreationen für die Modenschau umsetzen.
Die Fach-Jury krönte nun die Designerin Jessica Reiske (24) zum Upcycling Talent 2023. Mit ihrem innovativen, urbanen Streetstyle und beliebig kombinierbaren Teilen, überzeugte die Wahl-Berlinerin. „Ich bin überrascht und sehr glücklich zugleich. Bei meiner Mode ist mir wichtig, dass mit wenig Kleidungsstücken eine Vielzahl an Outfits zusammengestellt werden können“, so Reiske über ihren Modestil. Aktuell arbeitet Jessica Reiske in einem Fashion Start-Up und plant in Kürze ihr eigenes Mode-Label zu gründen. Sie erhielt nicht nur eine Trophäe, sondern gewinnt zudem eine persönliche Masterclass bei Upcycling-Pionier Daniel Kroh.
Vor 120 modebegeisterten Gästen präsentierten die 17 Models die weitestgehend von Streetstyle und urbaner Mode inspirierten Outfits. Die Ausgangsmaterialien, eine Latzhose jeweils in Grau, Rot und Blau, grüne Kasacks, eine weisse Hose, sowie ein schwarzer Blazer und ein schwarzes Poloshirt ließen sich kaum noch erahnen. Aus diesen Materialien wählten die Designer:innen ihre bevorzugten Teile, um daraus neue Kleidung zu entwerfen und schneidern.
Langfristiger Ansatz für nachhaltige Arbeitskleidung
„Unser Anliegen war und ist es, junge Designer:innen für das Thema Upcycling zu begeistern und das Bewusstsein für die Möglichkeiten des Upcyclings in der Textilbranche zu stärken. Ich denke, das ist uns gelungen“, freut sich Seltmann über die gelungene Modenschau. Sie überreichte auch die Trophäe an das Upcycling Talent 2023.
CWS Workwear setzt bei seiner Arbeitskleidung ganz auf Qualität, Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit, sodass die Kleidung lange einsatzfähig ist. Nachhaltige Materialien wie Fairtrade-Baumwolle, recyceltes Polyester und zertifizierte Viskose nutzt das Unternehmen bereits bei zahlreichen Kollektionen. Bis 2025 soll der Anteil nachhaltiger Arbeitskleidung im Angebot bei 90 Prozent liegen.
Der textile CWS Servicekreislauf
Als Serviceanbieter für Arbeitskleidung hält CWS Workwear seine nachhaltige Arbeitskleidung so lange wie möglich im textilen Servicekreislauf. Die Kleidung wird für Unternehmen gewaschen, repariert und gepflegt. Wenn sie das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben, werden bereits jetzt 55 Prozent der Textilien wiederverwertet. Durch Upcycling und Downcycling kann der Arbeitskleidung ein zweites Leben geschenkt werden. So ist es möglich, auch im Bereich Arbeitskleidung Textilabfall deutlich zu reduzieren.
Aus diesem Grund arbeitet CWS Workwear bereits seit über 15 Jahren mit dem Berliner Designer Daniel Kroh zusammen, der seine Kleidung aus abgelegter CWS Arbeitskleidung entwirft und herstellt. Aktuell erhält er 3,5 Tonnen pro Jahr. Kürzlich wurde das erste gemeinsame Upcycling-Produkt entworfen: eine Grillschürze aus ausgesonderter Workwear und Schweisserschutzkleidung, erhältlich im CWS-Workwear-Shop.