Backups werden in Unternehmen oft als nebensächlich angesehen. Die aktuellen Herausforderungen machen eine solide Backup- und Recovery-Strategie für die Kontinuität des Geschäftsbetriebs unerlässlich. Ransomware, die Zunahme von SaaS-Anwendungen wie Office 365 und Salesforce und die Notwendigkeit, Cloud-Daten zu sichern und zu schützen, zeigen, dass ein funktionierendes Backup wichtiger denn je ist.
Die Experten von Data Management Professionals (DMP) geben zum heutigen World Backup Day fünf Tipps für eine optimale Backup-Lösung.
1. Eine einzige Backup-Lösung einsetzen
Wenn sich Unternehmen bei einem Vorfall auf mehrere Backup-Pakete verlassen müssen, wirkt sich dies oft negativ auf die Qualität aus. Da Backups in Unternehmen lange Zeit vernachlässigt wurden, sind die Managementkapazitäten oft nicht ausreichend, um die Lösung ordnungsgemäss zu warten. Darüber hinaus kostet eine Lösung mit mehreren Paketen zusätzlichen Speicherplatz, da globale Effizienztechniken fehlen.
2. Sicherstellen, dass das Backup vollständig ist
Es klingt einfach, aber es passiert immer noch viel zu oft, dass IT-Teams vergessen, einen neuen Server in das Backup aufzunehmen. Dies kann aus allen möglichen Gründen geschehen, wie Arbeitsüberlastung bei einem Projekt oder mangelnde Kapazität. Ein vollständiges Backup ist jedoch unerlässlich, um Datenverluste zu vermeiden. Das Backup muss zu einem festen Bestandteil von Projekten und Implementierungen werden.
3. Eine Backup-Richtlinie erstellen
Auch dies ist eine Selbstverständlichkeit, aber allzu oft entspricht die Praxis nicht den Erwartungen. Grundlegende Fragen wie die Häufigkeit und Aufbewahrung von Backups gilt es zu besprechen und die Ergebnisse festzuhalten. Ebenso ist darauf zu achten, dass die Anforderungen und Wünsche jährlich mit dem Setup übereinstimmen.
4. Neueste Technologie für die Backup-Lösung einsetzen
Infrastruktur, Virtualisierung, Container, Microservices, Cloud und Serverless – dies sind nur einige der Stichworte des modernen IT-Alltags, und Daten in allen Umgebungen müssen gesichert werden. Die IT-Abteilung muss sicherstellen, dass ihre Backup-Lösung dafür eingerichtet ist. Dies erfordert es, frühzeitig in einem Projekt oder Prozess, bei dem neue Technologien eingeführt werden, das Thema Backup aktiv anzusprechen. Zu berücksichtigen sind auch Aspekte wie Deduplizierung, Live-Wiederherstellung und Speicherintegration, um das Backup gut und effizient zu machen.
5. Testen, testen, testen
Zu guter Letzt geht es um etwas, das man nicht oft genug betonen kann: Mindestens zweimal im Jahr gilt es, eine Reihe von Szenarien zu testen. Nichts ist ärgerlicher, als nicht zu wissen, ob eine Wiederherstellung funktioniert oder wie lange sie dauert, wenn man sie wirklich braucht. Wenn möglich, ist es vorteilhaft, diese Tests zu automatisieren und sich Berichte erstellen zu lassen.
Backups sind alles andere als nebensächlich. Die Berücksichtigung dieser fünf wichtigsten Tipps kann helfen, die richtige Backup-Lösung auszuwählen und optimal einzusetzen. Nur dann ist gewährleistet, dass Backups zuverlässig erstellt werden und Wiederherstellungen im Ernstfall ebenso zuverlässig gelingen.