Freitag, 20. September 2024
Anzeige

Dass wassergefährdende Substanzen auslaufen, kommt leider nicht selten vor – aus unterschiedlichen Gründen. Wer das betroffene Behältnis auf einer Auffangwanne gelagert hat, der hat korrekt und vorschriftsmässig gehandelt. Dass gefährlichen Stoffe ins Erdreich gelangen können, wird durch die Wanne erst einmal verhindert. Aber wie bekommt man die ausgelaufene Flüssigkeit am besten wieder aus der Wanne hinaus?

Autor: Alexander Etspüler, Denios AG

So einfach, wie es sich anhört, ist das leider nicht. Folgenschwere Fehler können einem beim Entleeren von Auffangwannen unterlaufen. Im Folgenden stellen wir im Grundsatz vor, wie Sie auf keinen Fall vorgehen sollten.

Anzeige

Konsequenzen, die aus den Fehlern resultieren können und wie es richtig geht finden Sie im vollständigen Experten-Ratgeber. Den Link dazu finden Sie im Anschluss dieses Beitrages.

1. Massnahmen aufschieben

So logisch folgender Hinweis klingt, umso weniger sollte er vernachlässigt werden. Sobald das Auslaufen gefährlicher Substanzen entdeckt wurde, muss gehandelt werden. Besonders im hektischen Betriebsalltag wird Zeit jedoch zu einer immer knapperen Ressource. Sofort notwendige Massnahmen auf später oder gar auf den Folgetag zu verschieben – das ist wahrlich keine gute Idee.

Anzeige

2. Zugreifen ohne Schutzausrüstung

Wer schnellstmöglich seinen Pflichten nachkommen will, sollte sich auch hier nicht ungeschützt von Zeitnot drängen lassen. Produktionsprozesse und betriebliche Abläufe legen die Versuchung nahe, übereilt die Einsatzbereitschaft aller Gerätschaften wieder herstellen zu wollen. Das Entleeren der Auffangwanne setzt jedoch voraus, zuerst die geeignete Schutzausrüstung für die Mitarbeiter auszuwählen und anzulegen.

3. Auffangwanne auskippen oder ausschütten

Wer auf die Idee kommt eine Auffangwanne auszukippen, der riskiert gefährliche Sekundärleckagen. Auch deswegen muss darauf verzichtet werden vollgelaufene Auffangwannen gar mit einem Stapler oder anderen Gerätschaften zu transportieren. Auch vom manuellen Tragen kleiner Wannen wird dringend abgeraten, selbst wenn weitere Mitarbeiter zur Hilfe eilen.

4. Abschöpfen von Flüssigkeiten mit Gefässen

Auch Versuche ausgelaufene Flüssigkeiten mit kleineren Behältern abzuschöpfen sind keineswegs ratsam. Benutzen Sie stattdessen eine, für den Gefahrstoff optimierte, Pumpe oder einen entsprechend ausgelegten Industriesauger für Flüssigkeiten. Ist nur wenig Flüssigkeit ausgelaufen, genügt womöglich auch ein geeignetes Bindemittel.

5. Für alle Stoffe dasselbe Hilfsmittel verwenden

Verwenden Sie unter keinen Umständen dieselbe Pumpe für alle Arten ausgelaufener Stoffe. Nebst den Massnahmen, die zur Sicherheit ergriffen werden, müssen auch die Pumpen, Flüssigkeitssauger oder Bindemittel dem ausgelaufenen Stoff, angepasst werden.

6. Unpassende Reinigungsmittel

Abhängig von der Substanz die in die Wanne gelaufen ist, ist auch das entsprechende Reinigungsmittel. Manchmal kann bereits Wasser ausreichen. Oftmals werden spezielle Reiniger benötigt, die zur Dekontamination auf die betroffenen Substanzen abgestimmt sind.

7. Anschliessend gelagerte Stoffe ungeprüft lassen

Auch nach dem korrekten Entleeren und Reinigen des Auffangbehältnisses gibt es etwas zu beachten. Besonders im Anschluss einer Leckage sollten die Substanzen, welche danach auf der Wanne gelagert werden, genau auf Verträglichkeit geprüft werden.

Mögliche Folgen, die aus den Fehlern resultieren und wie es richtig geht finden Sie im vollständigen Experten-Ratgeber: https://www.denios.ch/services/denios-magazin/die-7-groessten-fehler-beim-entleeren-von-auffangwannen

Lesen Sie auch: Defekte Lithium-Akkus erkennen und Risiken einschliessen

 

Teilen:
Antwort schreiben

Anzeige
Exit mobile version