Freitag, 20. September 2024
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Arbeitsunfälle haben immer eine Ursache. Meistens findet man sie in der Planung und Arbeitsvorbereitung (Avor). Zur Avor gehören auch die Gefährdungsermittlung und das Bereitstellen richtiger Werkzeuge sowie passender PSA.

Eine gute Arbeitsvorbereitung macht den Arbeitseinsatz effizient, speditiv und qualitativ hochstehend. Die Mitarbeitenden haben die geeigneten Arbeitsmittel dabei und wissen sie am richtigen Ort richtig einzusetzen. Das hilft, wirtschaftlich erfolgreich zu sein – also mit wenig Materialverschleiss und Präsenzzeit einen perfekten Job abzuliefern oder anders gesagt, möglichst viele Aufträge in bester Qualität zu erledigen und verrechnen zu können und sich einen guten Ruf zu verschaffen.

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Mangelnde Arbeitsvorbereitung ist eine bedeutende Unfallursache

Hinzu kommt: Eine gute Arbeitsvorbereitung gestaltet das Arbeiten sehr viel sicherer. Unfälle passieren nämlich nicht, sie werden verursacht. Die Ursache liegt meistens irgendwo in der Phase der Arbeitsvorbereitung. Nehmen wir einmal die Instandhaltung von Anlagen oder Maschinen als Beispiel. Die Suva hat für solche Arbeiten acht lebenswichtige Regeln formuliert. Schon die erste Regel lautet: Arbeiten sorgfältig planen.

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Die Unfallstatistiken der Schweizer Unfallversicherungen weisen hierzu zwar keine konkreten Zahlen aus. Doch Urs Haberstich, Kampagnenleiter Sichere Instandhaltung der Suva, betont: «Unfälle sind meistens Verkettungen verschiedener Ursachen. Ein Glied dieser Kette ist fast immer eine nicht vorhandene oder mangelhafte Arbeitsvorbereitung.» Spezialisten der Suva haben rund 120 Unfälle bei Instandhaltungsarbeiten untersucht und bei der Hälfte kann die Ursache explizit der Planung oder einer Improvisation zugeordnet werden. «Man muss nur improvisieren, wenn man schlecht geplant hat», sagt Haberstich. Doch auch die andere Hälfte der untersuchten Unfälle kann in einen Zusammenhang mit der Arbeitsvorbereitung gebracht werden. Rund 37 Prozent hatten eine unerwartete Bewegung als Ursache – durch nicht abgeschaltete Anlagen oder gespeicherte Energien – und etwa sechs Prozent waren Absturzunfälle. Auch diese Szenarien mussten irgendwo einen Fehler in der Planung und Arbeitsvorbereitung gehabt haben.

Was umfasst die Arbeitsvorbereitung?

Die Arbeitsvorbereitung beginnt mit der Arbeitsplanung oder Arbeitsorganisation. Hier wird entschieden, welche lebenswichtigen zur Anwendung kommen, welche Arbeitsmittel gebraucht werden und welche Verfahren man wählt. In der Arbeitsvorbereitung werden diese Arbeitsmittel und Arbeitsstoffe dann bereitgestellt – also zum Beispiel Werkzeuge und Persönliche Schutzausrüstungen (PSA). Arbeitskräfte werden entsprechend geschult oder eingewiesen, Eingaben werden getätigt und Ressourcen werden bereitgestellt. Es muss in dieser Phase definiert und geplant werden, welche Mitarbeitenden mit welchen Fähigkeiten zu dieser Arbeit und diesem Einsatz passen. Die Technisierung wird festgelegt, sprich welche Geräte und Werkzeuge es braucht, damit der Einsatz effizient und sicher abläuft und ein perfektes Ergebnis ermöglicht. Es wird definiert, in welcher Abfolge welche Arbeitsschritte erledigt werden und wie viel und welches Material vor Ort benötigt wird, um Wartezeiten zu vermeiden und riskantes Improvisieren zu verhindern.

Eine gute Arbeitsvorbereitung macht jede Tätigkeit sicherer. Ganz besonders wichtig ist sie jedoch bei Arbeiten, die unterschiedliche Einsatzorte und sich verändernde Situationen mit sich bringen. Also beispielsweise in der Instandhaltung, aber auch auf Baustellen, im Forst, im Gerüstbau, bei Elektroarbeiten, bei Malerarbeiten oder in vielen weiteren Berufen. Die erforderlichen Sicherheitsmassnahmen müssen bereits während der Arbeitsvorbereitung festgelegt werden, sonst wird improvisiert.

Gefährdungsermittlung und Massnahmen

Eine solide Arbeitsvorbereitung umfasst also auch eine Gefährdungsermittlung. Dementsprechend gilt es Massnahmen zu definieren, nach dem STOP-Prinzip: Substitution, Technische Massnahmen, Organisatorische Massnahmen und Personenbezogene Massnahmen. Die Substitution bedeutet, dass Gefährdungen eliminiert werden, wenn zum Beispiel gefährliche Stoffe durch ungefährliche Stoffe ersetzt werden können. Die technischen Massnahmen legen die Basis, dass es bei der Ausführung später rund läuft und keine Improvisationen notwendig sind. Auch die organisatorischen Massnahmen müssen rechtzeitig geplant werden. Bleiben wir in der Instandhaltung: «Oft fehlt es am Tag X an der Zeit, um Fremdpersonal zu instruieren und auf die Gefährdungen im eigenen Betrieb hinzuweisen», sagt Urs Haberstich. «Manchmal wissen in der Hektik selbst die eigenen Mitarbeitenden nicht mehr genau, wo sie welchen Revisionsschalter und welche Schieber schliessen müssen, um eine Anlage gegen ein unerwartetes Anlaufen zu sichern.» Wenn alle ersetzenden, technischen und organisatorischen Massnahmen getroffen wurden, kommen wir zur Definition und Wahl der personenbezogenen Massnahmen, zum Beispiel der passenden PSA. Und nun müssen wir auch alle Beteiligten über das korrekte Vorgehen, die einzusetzenden Hilfsmittel und die Persönlichen Schutzausrüstungen sowie über die Restgefahren informieren. Erst danach kann gearbeitet werden.

Gutes Werkzeug und gute PSA

Eine nützliche Hilfestellung rund um die richtige Arbeitsvorbereitung bieten beispielsweise die Suva Checklisten 67124 oder 67192. Sie unterstützen dabei, eine Arbeitsvorbereitung Schritt für Schritt anzugehen, vom Arbeitsauftrag über die Gefährdungsermittlung, die Instruktion, die Regelung der Verantwortlichkeiten sowie Aus- und Weiterbildungen bis hin zu den nötigen Arbeitsmitteln. Zu den Arbeitsmitteln gehören betriebssichere Werkzeuge und die persönlichen Schutzausrüstungen, die vor Ort benötigt werden und in einwandfreiem Zustand bestimmungsgemäss verwendet werden müssen. Auch rund um Werkzeuge und PSA kommt nämlich der Faktor Improvisation ins Spiel. Wer unpassendes oder schlechtes Werkzeug benutzt, muss mehr improvisieren. Natürlich kann eine gute PSA gewisse Verletzungen verhindern. Allerdings schafft sie das nur bedingt und kann eine Gefährdung nicht per se kompensieren. Der Umkehrschluss – dass gutes Werkzeug eine schlechtere PSA erlauben würde – ist ebenfalls falsch.

Jemand, der sich in Sachen Werkzeuge und PSA gut beraten und versorgt wissen möchte, ist Roland Zaugg. Er ist Leiter Qualität, Arbeitssicherheit und Mitarbeiterschutz bei der Otto Suhner AG. Das vielseitige und weltweit tätige Unternehmen ist seit Jahrzehnten für seine flexiblen Antriebswellen bekannt, heute aber auch für seine abrasiven Technologien, seine Spiralkegelräder, seine zerspanende Fertigung und Metallbearbeitung sowie für komplexe Bauteile, Materialien und Verfahren. Arbeitsvorbereitung hat hier viel mit Effizienz zu tun. Und genau deshalb ordnet Roland Zaugg auch die Beschaffung von Werkzeugen und PSA der Effizienz zu. Das Unternehmen bezieht seit einigen Jahren qualitativ hochwertige Hartmetallplatten sowie die gesamten Schutzausrüstungen bei Brütsch/Rüegger Tools. Die Produktions-Mitarbeitenden am Hauptstandort in Lupfig tragen moderne Arbeitsschuhe oder korrigierte Schutzbrillen, die sie allesamt von diesem Anbieter erhalten. «Wenn ich den richtigen Partner habe, ist es effizienter, alles aus einer Hand zu beziehen», sagt Roland Zaugg. «Früher hatten wir verschiedene Hersteller und das Material war teils redundant. Heute ist diese Struktur viel einfacher und die gesamte Logistik inklusive Wiederbeschaffung ist massiv effizienter.» Für den Anbieter Brütsch/Rüegger Tools lag es genau deshalb auf der Hand, neben Werkzeugen auch PSA anzubieten. Die Kunden sollen sich nicht mit Themen beschäftigen, die für sie nicht zu den Kernkompetenzen gehören und nicht wertschöpfend sind. Mit einem umfassenden Angebot kann Brütsch/Rüegger Tools für Kunden die Lieferantenanzahl und Komplexität reduzieren, die Contract Compliance maximieren, die Liefergeschwindigkeiten erhöhen und hohe Versorgungssicherheit bieten. Das wiederum trägt einer optimalen Arbeitsorganisation und Arbeitsvorbereitung und damit der Sicherheit bei.

In Zusammenarbeit mit Brütsch/Rüegger Tools

 

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