Donnerstag, 19. September 2024
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Teil 3 unserer Serie zur neuen BauAV dreht sich um das Sicherheitskonzept. Die Erarbeitung eines Sicherheits- und Gesundheitsschutzkonzepts umfasst viele Teile, die einiges an Arbeit bedeuten. Aber beginnen sollten Sie mit der Auslegeordnung der (Standard-)Verfahren – also Ihren Kernkompetenzen, die Sie unbedingt selber machen wollen. Andere Tätigkeiten, die nur gelegentlich ausgeführt werden, können Sie am Anfang noch übergehen. Mit zirka 80 Prozent Abdeckung aller angebotenen Leistungen sind die wesentlichen Arbeiten eingeschlossen.

Ein höherer Wert lässt die Nacharbeiten schrumpfen aber bedeutet grösseren Initialaufwand. Ein tieferer Wert hingegen führt zu ständigen Nachbesserungen und dem Füllen von Lücken. Die gesunde Mischung macht es aus.

Mit dem «Geltungsbereich» machen Sie eine Abgrenzung zu anderen Bereichen, Spezialfällen oder Dritten. Weiter ist ein «Verweis zu den geltenden Vorschriften» notwendig. Damit wird dargelegt, welche Anforderungen erfüllt werden sollen (Legal Compliance), also die rechtliche Abgrenzung. «Interne Regelungen», die bereits bestehen, runden das Kapitel ab.

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Jetzt kann das Konzept nach dem «10-Punkte-System der ASA» aufgebaut sein: Das Leitbild, die Sicherheitsziele und die Sicherheitsorganisation umfassen die ersten drei Seiten – bleiben also kurz und knackig. Über die Ausbildung/Instruktion/Information, Sicherheitsregeln müssen Sie schon etwas ausführlicher schreiben. Eventuell können Sie die Gefährdungsermittlung und Risikobeurteilung aus Ihrer Branchenlösung übernehmen.

Aus letzterem leiten sich der Massnahmenplan und dessen Realisierung ab. Abgerundet wird das Konzept mit der Notfallorganisation, der Mitwirkung von Mitarbeitenden, dem Gesundheitsschutz und zuletzt auch den Audits. Diese Punkte wiederum müssen nicht unzählige Seiten füllen, sondern kurz, präzise und umsetzbar formuliert sein.

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Für alle Punkte finden Sie in Tools wie iManSys hilfreiche und effiziente Unterstützung. Sie können also nach der Anlage einer Gefährdungsbeurteilung neue Massnahmen definieren und direkt einer Person zuweisen und die Umsetzung mit Terminierung veranlassen. Sie sparen sich das mühsame Abschreiben ganzer Massnahmenpakete mit Erklärungen in einer Mail.

Im Rahmen des Eskalationsmodells werden Sie über zeitkritische Termine aber auch über erledigte Punkte systemisch und sofort informiert. Jederzeit haben Sie auf dem persönlichen Dashboard den Überblick über die Situation bei Ihnen oder bei Ihren Mitarbeitenden. Dank dem Ampelsystem erfassen Sie den Stand mit einem Blick.

Darum eignet sich ein Tool wie iManSys auch besonders für baunahe Betriebe. Darin werden mittlerweile viele bauspezifische Inhalte zur Verfügung gestellt. Wenn nun doch der 20 Prozent Sonderfall eintritt, hilft Ihnen beispielsweise die neue PDF-Bearbeitung, jegliche Checklisten online und nachweissicher auszufüllen. Verzweigen Sie aus dem PDF-Dokument direkt in die Risikobewertung oder Massnahmenplanung von iManSys.

Eine Liste der Vergleiche der alten und neuen Version BauAV kann übrigens beim Autoren direkt bezogen werden.

Der Autor:
Ralf W. Jaschek
Sicherheitsfachmann, Führungsfachmann, Vorstand swiss safety, Schweizer Ansprechpartner für iManSys (www.domeba.ch), Ausbildner Sicherungs- und Rettungstechnik im Schweizerischen Feuerwehrverband.

 

 

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