Freitag, 20. September 2024
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Der Corona-Lockdown hat zu einer Zunahme von Home Office und damit zu einem starken Rückgang der Nutzung der Fahrzeugflotten geführt. Deshalb sollte nicht nur der Körper mit Home-Training fit gehalten werden, auch das Auto braucht ein Programm, damit es nach der Krise wieder fit ist.

Zahlreiche Autos werden aufgrund der vom Bund verordneten Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus derzeit nicht gebraucht und stehen still. Bevor das Auto aber längere Zeit in der Garage steht, empfiehlt der TCS einige Vorsichtsmassnahmen. Damit bleibt das Auto fit für den Wiedergebrauch.

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Reifendruck erhöhen

Der Reifendruck nimmt jeden Monat um 0,1 bis 0,3 bar ab. Damit Autos, die über eine längere Zeit nicht gebraucht werden, keine Schäden erleiden, sollte der vom Fahrzeughersteller angegebenen Reifendruck um 0,5 bar erhöht werden. Platte oder ungenügend aufgepumpte Reifen werden beim Fahren schneller heiss und können platzen. Bei der Wiederinbetriebnahme des Fahrzeugs muss der Druck gemäss den Angaben des Herstellers wiederhergestellt und anschliessend regelmässig kontrolliert werden.

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Flüssigkeitsstände kontrollieren

Um Motor und Bremsen bei längerem Nichtgebrauch zu schützen, müssen bei Benzin- und Dieselfahrzeugen regelmässig der Ölstand, die Bremsflüssigkeit sowie der Kühlwasserstand geprüft werden. Auch bei einem elektrischen Auto muss die Bremsflüssigkeit überwacht werden.

Vollständige Entladung der Batterie verhindern

Auch wenn das Auto steht, versorgt die Batterie weiterhin den Bordcomputer und die Multimediasysteme mit Strom. Um bei der Wiederinbetriebnahme Pannen oder Schäden zu verhindern empfiehlt es sich, ein besonderes Augenmerk auf die Batterie zu legen. Die Batterie komplett vom Fahrzeug abzuhängen wird nicht empfohlen und ist Profis vorbehalten. Wenn es die Parksituation erlaubt, kann es sinnvoll sein, ein Ladegerät an die Batterie anzuhängen, um eine zu starke Entladung zu verhindern. Bei elektrischen oder Hybridfahrzeugen kann der Profi den Servicestecker ausschalten.

Nicht zu viel und nicht zu wenig Treibstoff

Neuere Fahrzeuge sollten mit wenig Benzin im Tank stehen gelassen werden, damit das Benzin nicht durch die Wände diffundiert. Umgekehrt sollte der Tank bei älteren Fahrzeugen mindestens zu dreiviertel gefüllt werden um die Verdampfung des Benzins und die Verrostung des Blechs zu verhindern. Bei Dieselfahrzeugen sollte der Tank, um Kondensation zu verhindern, ganz gefüllt sein. Damit wird verhindert, dass die Qualität des Treibstoffs vermindert wird und der Motor Schaden nimmt. Bei länger stehenden Elektrofahrzeugen sollte die Batterie bis 80 Prozent aufgeladen sein. So ist gewährleistet, dass sich die Batterie nicht vollständig entleert und Schaden nehmen könnte. Der TCS empfiehlt, das Elektroauto bei längerem Nichtgebrauch nicht am Ladegerät hängen zu lassen, da sonst die Lebensdauer der Batterie verkürzt würde.

Am besten in der Garage stehen lassen

Es ist wichtig, einen geeigneten Ort für die „Stilllegung“ der Fahrzeugflotten zu wählen. Ein geschlossener, einzelner und kühler Raum ist besser geeignet als ein gemeinschaftlicher oder aussenstehender Platz. Die Karosserie ist so vor Wettereinflüssen und Kabel und Gummiteile vor Mardern geschützt. Bevor das Auto eingestellt wird, sollte es sowohl innen als auch aussen gut gesäubert, getrocknet und gelüftet werden. Wenn es in einem geschlossenen Raum steht, können die Fenster einen Spalt geöffnet bleiben, damit es innen nicht muffig wird. Die Handbremse sollte nicht angezogen werden. Dies verhindert, dass die Bremse verhockt und blockiert. Damit das Auto nicht wegrollen kann, können Sie Keile unter die Reifen schieben.

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