Wir waren auf der Swissbau 2024 in Basel und schauten uns verschiedene Produktinnovationen und Systemlösungen an. Am Stand der Siemens Schweiz AG überraschten uns dann aber keine Produkte, sondern sogenannte digitale Services. Das liessen wir uns etwas genauer erklären.
Den Beitrag können Sie untenstehend lesen oder hier als Film anschauen:
«Wir wollen als Ergänzung zu unseren Produkten und Systemlösungen vor allem unsere digitalen Services in den Mittelpunkt stellen», sagte Claudio Ebert, Head Service Portfolio Management bei Siemens Schweiz AG, auf dem Messestand des Unternehmens. «Dabei geht es um die Frage: Wie können wir unsere Kunden rund um Digitalisierung oder Nachhaltigkeit in ihrem Kerngeschäft unterstützen?»
Siemens Schweiz hat ein umfangreiches Portfolio an Services im Angebot, aber jeder Kunde sei einzigartig und brauche deshalb unterschiedliche Services. «Wir begegnen aber immer wieder gewissen Rollen», sagte Ebert. «Unsere Services haben wir voll und ganz auf diese Rollen und entsprechende Themenbereiche ausgerichtet: Cybersicherheit mit den IT-Verantwortlichen als Ansprechpartner, ESG-Themen für Sustainability Manager und ähnliche Rollen, zudem weitere Services für Zielgruppen wie Planer:innen, Facility Manager, Sicherheitsbeauftragte oder Geschäftsführer:innen.»
Dafür hat das Unternehmen die besonderen Rollen, Interessen und Bedürfnisse dieser Gruppen sowie ihre spezifischen Ziele analysiert. «Im Kontext unserer Lösungen haben wir alles abgedeckt und können die relevanten Services und Nutzen für die entsprechenden Rollen aufzeigen», sagte Ebert.
Digitale Services: Beispiel Brandmeldeanlagen
Wir schauten uns das an zwei bestimmten Panels auf dem Messestand an. Ein Beispiel dreht sich um Brandmeldeanlagen. «Siemens hat sich auf die Fahne geschrieben, die reale Welt mit der digitalen Welt zu verbinden», sagt Robert Merlo, Verkaufsingenieur bei Siemens Schweiz AG. «Das heisst bei uns zum Beispiel: Wartungsverträge, die auf dem Serviceportal angeschaut werden können. Tickets können eingesehen werden. Und falls Support nötig ist, kann man den ebenfalls über das Serviceportal anfordern.»
Es gibt verschiedene Module – zum Beispiel das eLogbook, wo Dokumentationen zu Ereignissen bei einer Anlage automatisch erfasst werden. «Diese Dokumentation ist gesetzlich vorgeschrieben», sagte Robert Merlo. «Früher gab es dazu ein Kontrollheft und Störungen oder Revisionen wurden mit dem Kugelschreiber dokumentiert. Heute wird alles automatisch erfasst und dokumentiert, damit erreichen wir operative Effizienz und die Sicherstellung gesetzlicher Vorgaben. Zusätzlich lässt sich die ganze History einer Anlage abrufen und man kann alles genau nachvollziehen.»
Robert Merlo erwähnte zudem die App Fire Connect, die einen mobilen Zugriff auf die Brandmeldeanlage gewährt. «Das bietet die totale Information von allen Zuständen in Echtzeit und von überall aus», sagte Merlo. «Nehmen wir an, jemand betreut drei Objekte. Er oder sie kann von allen Standorten aus auch die anderen Objekte einsehen, beispielsweise bei einem Umbau Anlagengruppen ausschalten und aus der Ferne abends kontrollieren, ob sie wieder scharfgeschaltet sind.
Digitale Services: Beispiel Desigo CC
Alle Gewerke – Brand, Video, Intrusion, HLK – können mit der Gebäudemanagement-Plattform Desigo CC abgedeckt werden. «Das Ganze kann man auch als Service aus der Cloud beziehen», sagte Giorgio Cibien, Produktmanager bei Siemens Schweiz AG. «Ausserdem haben wir viele Möglichkeiten, um hybride Geschichten umzusetzen. Das heisst: wir haben eine Verbindung vor Ort in die Cloud. Wir können alle Daten in die Cloud stellen und von dort als Service beziehen. Wenn wir uns in den Operations Manager einwählen, haben wir Zugriff auf all unsere Daten und können sie verarbeiten, wir können aber auch andere Applikationen damit füttern und die Daten können beispielsweise auch von Kundenapplikationen konsumiert werden.»
Unsere Zeit auf dem Stand der Siemens Schweiz AG war beschränkt, aber es gibt noch viele weitere Beispiele für passende digitale Services, die Siemens-Kunden in ihrem Kerngeschäft unterstützen könnten. Weitere Informationen dazu finden sich unter https://www.siemens.com/ch/de.html.
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Siemens Schweiz AG.
