Freitag, 20. September 2024
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Das dritte Ersthelfer Symposium vom 4. November 2023 im KKL Luzern widmet sich der Beurteilung und Behandlung von Wunden. Kompetente Referenten und Referentinnen nehmen sich dem Thema an, von einer Ärztin und einer Apothekerin bis hin zu einem Rettungssanitäter und einem NATO Special Operations Medical Technicians, der von seinen Erfahrungen während seinen Einsätzen in Afghanistan und Afrika erzählt. In nachfolgenden Workshops haben die Teilnehmenden ausserdem die Möglichkeit, die Wundbehandlung praktisch zu trainieren. Für Symposium und Praxisworkshops gibt es insgesamt 5,5 Stunden ans IVR-Zertifikat.

Eine Wunde begleitet die Betroffenen Tage oder gar Wochen lang. Und doch sind schon die ersten Minuten nach einer Verletzung wichtig. Minuten, in denen Ersthelfer am Werk sind. Sie müssen in einem ersten Schritt fähig sein, eine Wunde richtig zu beurteilen. Die Einschätzung und der Triage verschiedener Wundtypen kann für Ersthelfer jedoch bereits herausfordernd sein: was können und dürfen sie selbst behandeln, was gehört zum Arzt und was sogar direkt ins Spital?

Wenn sich Ersthelfer entscheiden, eine Wunde selber behandeln zu können, stellt sich die Frage nach der richtigen Methode. Und selbst wenn es sich um grosse Wunden handelt und die Ersthelfer die Patienten zum Arzt oder ins Spital schicken, muss eine Erstversorgung durch Laienhelfer sichergestellt werden. Wie also ist mit grossen Wunden umzugehen und was wird auf Level Ersthelfer benötigt?

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Blick über den Tellerrand: Wundbeurteilung und -behandlung unter Gefahr und in der Eile

Ein ganz besonderer Referent wird den Abschluss des diesjährigen Ersthelfer Symposiums gestalten. Mit Kevin Krausse konnten die Veranstalter einen NATO Special Operations Medical Technician, 18D; SFMS – Special Forces Medical Sergeant als Referenten gewinnen. Er war mehrere Male in Afghanistan und in Afrika im Einsatz und erzählt von seinen Erfahrungen bei der Beurteilung und Behandlung von Wunden in einer Umgebung von Gefahr, Eile und herausfordernder Umgebung.

Praxisworkshops in den Folgemonaten

In den Monaten nach dem Ersthelfer Symposium werden die Veranstalter halbtägige Praxisworkshops zur Wundbeurteilung und -behandlung durchführen, zu denen nur Teilnehmende des Ersthelfer Symposium 2023 zugelassen sind. In kleineren Gruppen können sie dann einen halben Tag lang die Wundbehandlung sehr konkret und praktisch üben.

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Für die Teilnahme am Ersthelfer Symposium gibt es wiederum 2 Stunden an das IVR-Zertifikat, für die Teilnahme an einem Workshop sogar 3,5 Stunden – insgesamt also 5,5 Stunden! Und: Die SGAS (Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit) vergibt ebenfalls 2 Fortbildungspunkte für die Teilnahme am Ersthelfer Symposium.

Von Anfängern bis Profis, in Deutsch und Französisch

Das Ersthelfer Symposium spricht alle Ersthelfer an, ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis, ob Samariter, Betriebssanitäter, Private oder Blaulichtorganisationen. Dank der Simultanübersetzungen aller Vorträge sind sowohl Ersthelfer aus der Deutschschweiz als auch solche aus der Westschweiz angesprochen.

Die hochkarätigen Referenten und Referentinnen stellen während jeweils rund einer Stunde ihre Sicht auf die verschiedenen Schritte der Wundbeurteilung und -behandlung dar und beantworten die Fragen der Teilnehmenden.

Die Referate und Referenten:innen in Kürze:

  • Beurteilen verschiedener Wundtypen – Einschätzungen und Triagieren verschiedener Wunden – was kann/darf man selbst behandeln, was gehört zum Arzt und was direkt ins Spital? (Dr. med. Jeannette Porath, Ärztliche Leiterin Praxis Mall of Switzerland, Fachärztin für Allgemeinmedizin)
  • Behandlung verschiedener Wundtypen – Neuste Erkenntnisse aus der Wundbehandlung für den Sanitätsdienst (Dr. Christina Ruob, Apothekerin FPH)
  • Grosse Wunden – Wie ist damit umzugehen und was wird auf dem Level Ersthelfer benötigt? (Felix Brinkmann, Schichtleiter Rettungsdienst ZG, Dipl. Experte Anästhesie NDS HF, Rettungssanitäter NHF)
  • Blick über den Tellerrand – Wundbeurteilung und -behandlung unter Gefahr, in der Eile, im Matsch; Erfahrungen eines Profis (Kevin Krausse, NATO Special Operations Medical Technician, 18D; SFMS – Special Forces Medical Sergeant)
Rahmenprogramm und Mehrwerte

Am Ersthelfer Symposium 2023 sind wie gewohnt auch das Rahmenprogramm und weitere Mehrwerte wichtig:

  • Nach jedem Vortrag bleiben viel Raum und Zeit, um Fragen an die Referenten zu stellen.
  • Alle Vorträge werden simultan von Deutsch ins Französische übersetzt.
  • Es werden 2 Stunden an das IVR-Zertifikat angerechnet und es gibt 2 SGAS-Fortbildungspunkte.
  • Für die Teilnahme an den folgenden halbtägigen Workshops, zu denen nur Teilnehmende des Ersthelfer Symposium zugelassen sind, gibt es weitere 3,5 Stunden an das IVR-Zertifikat.
  • Im Foyer präsentieren insgesamt 17 Aussteller ihre Produkte, Kurse oder andere Dienstleistungen.
  • Ausserdem wird im Rahmen des Ersthelfer Symposiums der SVBS AWARD 2022 für die Ersthelfer des Jahres 2022 vergeben.

Die gemeinsame Veranstaltung der Schweizerischen Vereinigung für Betriebssanität (SVBS) und von HARTMANN fand im Jahr 2021 zum ersten Mal statt und war mit 270 Teilnehmenden auf Anhieb ausverkauft. Auch das zweite Ersthelfer Symposium im Jahr 2022 war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Die Stimmung unter den Teilnehmenden, Ausstellern und Referenten war jeweils hervorragend und die Rückmeldungen waren rundum positiv. Daran möchte natürlich auch das dritte Ersthelfer Symposium am 4. November 2023 im KKL Luzern anknüpfen.

Lesen Sie auch: 2. Ersthelfer Symposium: 271 Ersthelfer und Blaulichtorganisationen trafen sich zum Austausch

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