Freitag, 20. September 2024
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Am 3. September 2021 wurden in der Kirche St. Peter in Zürich 39 Feuerwehrinstruktoren aus den Kantonen Appenzell, Glarus, Graubünden, Thurgau, St. Gallen, Schaffhausen und Zürich sowie dem Fürstentum Liechtenstein brevetiert.

Als Anlassorganisatorin wirkte die GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich. Die Feierlichkeiten fanden in Anwesenheit von Regierungsrat Mario Fehr, Sicherheitsdirektor, und Lars Mülli, GVZ-Direktor, sowie zahlreichen Gästen statt.

Der Brevetierungsanlass der Ostschweizer Feuerwehrinspektoren-Konferenz (OSFIK) wird seit 2005 jährlich alternierend in einem der Mitgliederkantone oder dem Fürstentum Liechtenstein ausgetragen. 2020 durfte der Anlass Corona-bedingt nicht stattfinden, weshalb heute die Instruktoren der Jahre 2020 und 2021 brevetiert wurden. Nebst Teilnehmerinnen und Teilnehmern der kantonalen Gebäudeversicherungen, die für die strategische Führung und Aufsicht und somit auch für die Ausbildung der Feuerwehren verantwortlich sind, waren Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und den Feuerwehrverbänden sowie Feuerwehrinspektoren, Gäste und Angehörige der neuen Instruktoren an der Feier dabei. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Korpsmusik der Kantonspolizei Zürich.

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Sicherheitsdirektor Mario Fehr gratulierte den 39 Absolventen: «Mit dieser Fortbildung haben Sie sich dazu entschieden, Verantwortung für die Ausbildung und Sicherheit der Feuerwehrleute im Einsatz und damit auch für die Sicherheit der Bevölkerung zu übernehmen. Dafür danke ich Ihnen.» In seiner Rede würdigte Mario Fehr insgesamt die Leistungen der Feuerwehren für den Bevölkerungsschutz. Nach den Unwettern im Juni und Juli 2021 habe er sich auf verschiedenen Schadenplätzen selber ein Bild von der professionellen Arbeit und der enormen Leistungsbereitschaft der Feuerwehrleute verschaffen können. Er betonte: «Die Arbeit der Feuerwehren ist von unschätzbarem Wert. Denn die Bewältigung von Feuer- und Naturereignissen wird fast ausschliesslich von freiwilligen Feuerwehrfrauen und -männern wahrgenommen».

Lars Mülli lobte die Zusammenarbeit mit der OSFIK: «Durch den wertvollen Austausch über die Kantons- bzw. Landesgrenzen hinaus entstehen Visionen, Strategien und Pläne und immer wieder Synergien, die allen Mitgliedern Vorteile bringen und dies insbesondere bei der qualitativ hochstehenden Aus- und Weiterbildung von Feuerwehrleuten.»

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Feuerwehr: Eine anspruchsvolle Aufgabe

Instruktorinnen und Instruktoren bereiten im Nebenamt Angehörige der Feuerwehren aller Stufen auf Ernstfalleinsätze vor. Im Kanton Zürich setzen insgesamt 125 Instruktorinnen und Instruktoren die durch die GVZ erarbeiteten Ausbildungsvorgaben praxisnah um. Das Auswahlverfahren zur Instruktorin bzw. zum Instruktor ist schweizweit einheitlich – gemäss den Vorgaben der Dachorganisation Feuerwehrkoordination Schweiz (FKS).

Nach dem Informationsanlass können sich interessierte Feuerwehroffizierinnen und -offiziere bei den kantonalen Instanzen für das Auswahlverfahren bewerben. Es folgt eine halbtägige Theorieprüfung, die bestanden werden muss, um zur entscheidenden dreitägigen Praxisprüfung zugelassen zu werden. Die Messlatte ist hoch gesetzt. Im Schnitt erhalten 50 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber diese Zulassung.

Die fachliche Ausbildung obliegt den einzelnen Kantonen, die unter anderem Kurse in Fachtechnik, Methodik, Didaktik und Führung umfasst. Mit der Absolvierung des einwöchigen FKS-Basiskurses erhalten Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Schluss das Zertifikat «Schweizerische/r Feuerwehrinstruktor/in» und werden in das schweizerische Instruktorenregister aufgenommen.

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