Freitag, 20. September 2024
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Thomas Holenstein ist ein erfahrener Schweizer Gastro-Experte und Geschäftsführer der Precom Group AG, einer Full Service Marketing Agentur. Er gibt Tipps, wie die Gastronomie nach Corona gefahrlos wieder Gäste empfangen kann.

Mit den beiden Plattformen pogastro.com (Marketingautomatisierung) und sichergeniessen.com (Image-Offensive / Kundenansprache) schafft Thomas Holenstein digitale Lösungen für die Gastronomie und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Branche in den aktuell schwierigen Zeiten. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung der Gastronomie aktiv voranzutreiben. Kein Wunder also, dass seine Vorschläge auch digitale Komponenten enthalten:

Immer auf dem Laufenden sein

Die sich ständig ändernden Vorschriften und Regelungen stellen Gastronomen, aber auch Bürger vor eine grosse Herausforderung. Dennoch ist eine der wichtigsten Regeln, immer auf dem Laufenden sein und sich über die geltende Gesetzeslage zu informieren. Dafür eignen sich neben Radio, Fernsehen und Zeitung auch die zuständigen Ansprechpartner bei der Stadt oder bei den Gastroverbänden. «Gerüchte» von anderen bezüglich möglicher Lockerungen sollten immer noch einmal selbst bestätigt werden, bevor man sie umsetzt. Ansonsten kann es zu unerwarteten Problemen kommen.

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Wichtig ist auch, die Regelungen und Vorschriften konsequent umzusetzen, um keine Risiken einzugehen. Manchmal mögen sie überzogen wirken, ein anderes Mal kann man vielleicht eine Lockerung nicht nachvollziehen. Es sind eben herausfordernde Zeiten, in denen wir uns alle anpassen müssen.

Thomas Holenstein (Bild: pogastro.com)

Gastronomie sollte Lösungen nutzen

Solange es noch notwendig ist, dass Gäste im Fall der Fälle benachrichtigt werden können, muss es Möglichkeiten der einfachen Kontaktaufnahme geben. Hier sind mehrere Apps auf dem Markt, wovon die App von Pogastro.com sicher eine der bekanntesten ist. Wer sich informiert, welche digitalen Lösungen bevorzugt werden, kann sich darauf einstellen und den Gästen so ein besonders leichtes Einchecken ermöglichen.

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Die Besucher sollten genau über die Handhabung informiert werden, und zwar einerseits auf entsprechenden Informationsblättern, die aushängen, als auch über eine persönliche Ansprache. Wichtig ist ebenfalls, die eigene Webseite immer aktuell zu halten, sodass interessierte Gäste jederzeit sehen können, wie der aktuelle Stand der Dinge ist. Manchmal heisst das, täglich ein Update hochzuladen.

Manche Menschen bevorzugen es, sich vor Ort auf einem Zettel einzutragen. Diese Möglichkeit sollte ihnen nicht verwehrt werden, auch wenn sie für den Gastgeber deutlich umständlicher ist. Die Vorschriften des Datenschutzes müssen unbedingt beachtet werden, um Probleme zu vermeiden.

Hygiene ermöglichen

Es ist eine herausfordernde Zeit, die jedoch auch positive Aspekte hat. So ist die vermehrte Handhygiene sicherlich eine der Änderungen, die auch später beibehalten werden wird. Sie sorgt dafür, dass die Ausbreitung von Bakterien und Keimen im öffentlichen Raum verzögert oder eingedämmt wird.

Wer seinen Gästen Desinfektionsmittel am Eingang zum Gastraum und auch in den Toiletten bereitstellt und das auch beibehält, zeigt sich als umsichtiger Gastgeber und sorgt für eine bessere Hygiene in seinen Räumen.

Umsichtig ist es auch, auf kleine Details wie Handcreme in den Waschräumen nicht zu verzichten. Das Desinfizieren strapaziert die Haut, die auf diese Weise geschont werden kann. Zudem ist das eine der netten kleinen Gesten, die den Unterschied ausmachen.

Anstelle von Handtüchern aus Stoff oder Papier kann die Anschaffung von Hochleistungs-Händetrocknern in Erwägung gezogen werden. Sie trocknen nicht nur sehr schnell und sind komfortabel, sondern beseitigen auch Bakterien bzw. geben ihnen keine Chance, sich zu vermehren.

Abstände beachten

Es kann gut sein, dass wir noch eine ganze Zeit die Abstände wahren müssen, damit Gäste sich nicht gegenseitig anstecken können. Auch hier gilt, dass man stets auf dem Laufenden sein sollte, was die Regelungen betrifft. Auch wenn es den Umsatz schmälern kann, sollten die Tische nicht zu eng stehen und der Abstand immer gewährleistet werden. Das sorgt nicht nur dafür, dass die Regeln eingehalten werden, sondern steigert bei vielen Besuchern auch das Sicherheits- und damit das Wohlgefühl. Damit sich Gäste sicher und wohl fühlen wurde die internationale Vertrauens Kampagne #Sichergeniessen ins Leben gerufen.

Draussen ist es schön!

Wer bereits im Aussenbereich servieren darf: perfekt! Vielleicht kann man den vorhandenen Raum nach Absprache etwas ausweiten? Draussen zu sitzen eröffnet viele Möglichkeiten, denn die Regeln sind weniger streng und die Gäste fühlen sich sicherer.

Es lohnt sich auch, bei der Stadt oder Gemeinde anzufragen, ob man einen Aussenbereich eröffnen darf, falls das bisher noch nicht der Fall war. Eventuell gibt es Ausnahmegenehmigungen oder zeitlich begrenzte Möglichkeiten, um die Gastronomen zu unterstützen.

Fazit

Sicherlich gibt es noch viele weitere Ideen, wie man der Gastronomie zu neuem Schwung verhelfen kann. Wer sich informiert und flexibel ist und offen ist, kann hier immer wieder neue Möglichkeiten entdecken und sollte sich nicht scheuen, diese umzusetzen.

«Wichtig ist, dass man seine Gäste, wie immer, mit einem Lächeln und offenem Herzen empfängt und dafür sorgt, dass sie sich wie zu Hause fühlen. Wir haben uns alle gegenseitig vermisst und sind froh, dass die Normalität zurückkehrt», sagt Holenstein.

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