Freitag, 20. September 2024
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Die GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich weist im Geschäftsjahr 2020 eine Gesamtschadensumme (abgeschätzt) von 57,3 Mio. Franken aus. Sowohl die Feuer- als insbesondere auch die Elementarschäden haben 2020 gegenüber dem Vorjahr deutlich zugenommen. Trotz höherer Schadensumme sowie Einflüssen der Covid-19-Pandemie auf das Anlageergebnis schliesst die GVZ das Geschäftsjahr 2020 mit einem erfreulichen Gesamtergebnis von 85,5 Mio. Franken ab.

Nach einer sehr günstigen Entwicklung im Jahr 2019 hat im Geschäftsjahr 2020 sowohl die Anzahl der Feuer- als auch der Elementarschäden wieder zugenommen. Auf einen ruhigen Jahresbeginn sind im Februar 2020 die Sturmtiefs «Sabine» und «Petra» gefolgt, die im Kanton Zürich zu einer beträchtlichen Anzahl Gebäudeschäden führten. Obschon ganz grosse Schäden ausblieben, zeichnen die beiden Stürme für drei Viertel der Elementarschadensumme verantwortlich. Auch die Feuerschäden liegen aufgrund mehrerer Grossbrände wieder deutlich über dem Vorjahreswert.

Insgesamt hat die GVZ 7’179 Schadenfälle (Vorjahr: 2’838) bearbeitet, davon 1’022 Feuer- und 6’157 Elementarschäden. Die Summe der abgeschätzten Feuerschäden hat 40,3 Mio. Franken (Vorjahr: 31,3 Mio. Franken) erreicht, während die Elementarschäden 17,0 Mio. Franken (Vorjahr: 6,0 Mio. Franken) ausmachen. In beiden Schadenbereichen liegen die Zahlen somit im Bereich des 10-Jahres-Mittels – von 39 Mio. Franken bei Feuerschäden und 19 Mio. Franken bei Elementarschäden.

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Zunahme der Bruttoprämien

Die Bruttoprämien 2020 sind gegenüber dem Vorjahr um 1,36 Prozent auf 129,3 Mio. Franken gestiegen. Zugleich haben sich die Brandschutzabgaben auf 36,2 Mio. Franken (Vorjahr: 35,8 Mio. Franken) erhöht. Diese Steigerung hängt mit der anhaltenden Bautätigkeit im Kanton Zürich und somit der Zunahme des Versicherungskapitals zusammen. Die in der Versicherungsprämie eingeschlossene Brandschutzabgabe dient der Finanzierung von vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzmassnahmen sowie der finanziellen Unterstützung der Feuerwehren im Kanton Zürich.

Erfreuliches Gesamtergebnis der Gebäudeversicherung Kanton Zürich

Eine der längsten konjunkturellen Expansionsphasen ist im März 2020 pandemiebedingt gestoppt worden. Als Folge davon ist es an den globalen Finanzmärkten zu starken Verwerfungen gekommen. Die im zweiten Quartal 2020 geschnürten milliardenschweren Hilfspakete für Wirtschaft und Gesellschaft haben an den Finanzmärkten einen positiven Stimmungswandel und eine unerwartet rasche Markterholung bewirkt. Das Ergebnis aus den Kapitalanlagen erreichte denn auch 39,7 Mio. Franken (Vorjahr: 112,5 Mio. Franken).

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Insgesamt hat die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich ein erfreuliches Jahresergebnis von 85,5 Mio. Franken (Vorjahr: 169,1 Mio. Franken) erzielt. Die Verminderung gegenüber 2019 ergibt sich aus dem höheren Schaden- und Leistungsaufwand von rund 58 Mio. Franken (Vorjahr: 26,1 Mio. Franken) und reflektiert zudem die Abschwächung der Anlageperformance. Der Gewinn wird dem Reservefonds gutgeschrieben und stärkt die finanzielle Verfassung der GVZ nachhaltig. Die GVZ verfügt dank angemessener Reserven über ausreichende Mittel, um den Finanzierungsbedarf, der sich aus den Schadenereignissen ergibt, jederzeit zu decken.

Modern, innovativ, kundenfreundlich

Im Rahmen der Strategieperiode 2017 bis 2020 ist die GVZ einen grossen Schritt vorangekommen. Gesteckte Digitalisierungsziele sind in allen Bereichen umgesetzt und dadurch auch die Dienstleistungen erweitert worden – modern, innovativ, kundenfreundlich. Beispiele dafür sind die elektronische Rechnung, eine App zur Unterstützung der Abnahme- und Kontrollverfahren im Bereich Brandschutz, die Hydranten-Finder-App für die Feuerwehren oder das digitale Bewerbermanagement.

Den ausführlichen Geschäftsbericht 2020 der GVZ finden Sie hier.

Lesen Sie auch: «Feuerwehr wird effizienter mit Hydranten-Finder-App und Drohnen»

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