Freitag, 20. September 2024
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Spielt die Guggenmusik, wird es sehr laut. So laut, dass das Gehör Schaden nehmen kann. Die folgenden Tipps helfen, ihr Gehör zu schützen.

Mit dem Schmutzigen Donnerstag beginnt das Dröhnen der Guggenmusiken. Dabei setzten sich die Musizierenden hohen gesundheitlichen Gefahren aus – sofern sie keinen Gehörschutz tragen.

Guggenmusik ist für das menschliche Gehör nicht ungefährlich. Bei Auftritten von Guggenmusik-Formationen in geschlossenen Räumen können grosse Lärmbelastungen entstehen. Da werden Werte bis zu 105 Dezibel erreicht – das ist lauter als in Nachtclubs erlaubt. Bei solchen Schallpegeln wird empfohlen, ab 30 Minuten einen Gehörschutz zu tragen.

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Seit Mitte 2019 gelten zudem neue Bestimmungen des Bundes zu Grenzwerten von nicht elektronisch verstärkter Musik in Räumen: Ist die Musik lauter als 93 Dezibel – das ist bei Guggenmusik immer der Fall – müssen die Veranstalter mit Plakaten auf die Lärmbelastung hinweisen und allen Besuchenden einen Gehörschutz gratis abgeben.

Tipps für Guggenmusikanten

  • Gehörschutzmittel verwenden, wenn die Musik so laut ist, dass man sich nicht mehr unterhalten kann.
  • Distanz halten zu lauten Schallquellen (Lautsprechern, Blasinstrumenten).
  • Lärmpausen einlegen, in denen sich das Gehör erholen kann.
  • Längere Ruhepausen für das Gehör einlegen, wenn man ein Druckgefühl im Ohr hat, alles dumpf hört oder gar anhaltende Ohrgeräusche feststellt. Wenn die Symptome nach 24 Stunden nicht abgeklungen sind, einen HNO-Arzt aufzusuchen.

Die Lärmbelastung ist nicht nur an den Fasnachtsbällen hoch. Zieht die Fasnacht durch die Gassen der Altstadt, kann eine Lärmbelastung von bis zu 95 Dezibel entstehen. Deshalb empfiehlt die Suva auch dann das Tragen eines Gehörschutzes – vor allem für Kinder.

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Weitere Informationen:

Lesen Sie auch: Gehörschaden: Wie bitte?

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