Freitag, 20. September 2024
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Die GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich blickt trotz einer hohen Elementarschadenssumme auf ein gutes Jahr 2021 zurück. Der Grund dafür sind die unerwartet positiven Entwicklungen an den Finanzmärkten. Die GVZ weist ein solides Jahresergebnis von 41,4 Mio. Franken aus.

Nach einem vergleichsweise moderaten Jahr 2020 und einem ruhigen ersten Quartal 2021 sind die Elementarschadenszahlen im Juni und Juli 2021 rapide angestiegen und haben sogar das «LotharSchadensjahr» 1999 markant übertroffen. Vor allem Hagel, aber auch Starkregen und Sturmwind sind mitverantwortlich für die höchste je erreichte Schadenssumme in der Geschichte der GVZ.

Mit insgesamt 22’191 gemeldeten Schäden bearbeitete die Gebäudeversicherung Kanton Zürich mehr als das Dreifache an Schadensfällen als im Vorjahr. Die Gesamtschadenssumme beträgt 191,3 Mio. Franken (Vorjahr: 57,3 Mio. Franken). Davon entfallen 57,3 Mio. Franken auf Feuerschäden (Vorjahr: 40,3 Mio. Franken) und 134,0 Mio. Franken auf Elementarschäden (Vorjahr: 17,0 Mio. Franken).

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GVZ: Solides Gesamtergebnis

Die Bruttoprämien 2021 sind gegenüber dem Vorjahr um 1,42 % auf 131,2 Mio. Franken gestiegen. Zugleich haben sich die Brandschutzabgaben auf 36,7 Mio. Franken (Vorjahr: 36,2 Mio. Franken) erhöht. Die Steigerung hängt mit der anhaltenden Bautätigkeit im Kanton Zürich und somit der Zunahme des Versicherungskapitals zusammen. Die in der Versicherungsprämie eingeschlossene Brandschutzabgabe dient der Finanzierung vorbeugender und abwehrender Brandschutzmassnahmen sowie der finanziellen Unterstützung der Feuerwehren im Kanton Zürich.

Insgesamt hat die Gebäudeversicherung Kanton Zürich ein konsolidiertes Jahresergebnis von 41,4 Mio. Franken (Vorjahr: 86,0 Mio. Franken) erzielt. Steil steigende Aktienkurse, angetrieben durch die expansive Geldpolitik der Notenbanken und die expansive Fiskalpolitik der Regierungen, waren für die Aktienmärkte im Jahr 2021 prägend und haben das breit diversifizierte GVZPortfolio beflügelt.

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Der Gewinn der GVZ wird dem Reservefonds gutgeschrieben. Dank diesem verfügt sie über ausreichende Mittel, um den Finanzierungsbedarf, der sich aus Schadensereignissen ergibt, jederzeit zu decken.

System konsequent weiterverbessern

In anspruchsvollen Schadensjahren wie dem Jahr 2021 ist eine unmittelbare Unterstützung der Kundinnen und Kunden von zentraler Bedeutung. Sie konnten sich auf die GVZ als Partnerin verlassen dank des grossen Engagements der Mitarbeitenden in der Schadensabteilung, der Schätzerinnen und Schätzer sowie des Naturgefahrenteams.

Aufgrund der ausserordentlichen Schadenssituation ist die im Vorjahr eingeführte Versicherungssoftware mit ihren Verarbeitungsprozessen einem Stresstest unterzogen worden. Das neue System funktioniert, wurde aber intensiv beansprucht. Die GVZ arbeitet mit Hochdruck an der Weiterentwicklung des Systems und damit auch konsequent an der Weiterentwicklung der Serviceleistungen.

Unverzichtbar: die Zürcher Feuerwehren

Einen professionellen und unverzichtbaren Beitrag haben im Unwetterjahr 2021 auch die Zürcher Feuerwehren erbracht, die unermüdlich im Einsatz standen und damit oft Schlimmeres verhinderten sei es in Bezug auf den Hochwasserschutz oder durch die Unterstützung bei den Aufräumarbeiten.

Die ausführlichen Geschäftszahlen 2021 finden Sie im GVZGeschäftsbericht 2021.

Lesen Sie auch: GVZ-Tagung BRANDSCHUTZ 2022: Brandschutz in der Nutzungsphase

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