Sonntag, 24. November 2024
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Ein Online-Meeting folgt dem anderen und das Headset bleibt auf dem Kopf. Wie lassen sich das Gehör schützen und Hörschäden oder Kopfschmerzen vermeiden?

In Kürze:

  • Geräusche unter 85 Dezibel können Sie gefahrlos so viel und so lange Sie wollen hören.
  • Wechseln Sie die Audiogeräte ab, und lassen Sie Ihre Ohren ausruhen, um Kopfschmerzen zu vermeiden: Machen Sie Pausen, und lüften Sie Ihr Arbeitszimmer.
  • Wenn sich Ihr Hörvermögen verschlechtert, dann vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Allgemeinmediziner.

Jeder, der im Home-Office arbeitet, kennt dieses Gefühl, dass der Kopf nach einem langen Tag vor dem Bildschirm mit mehreren aufeinanderfolgenden Telefonaten und Online-Sitzungen kurz vor dem Explodieren ist.

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Schutz des Gehörs gegen Hörschäden durch Headsets

Gute Nachrichten: Sie können gefahrlos an einem Skype-, Zoom- oder Teams-Meeting nach dem anderen teilnehmen, solange die Lautstärke Ihres Kopfhörers adäquat eingestellt ist. Bei Geräuschen mit einer Lautstärke von bis zu 85 Dezibel verschlechtert sich das Gehör nicht. Videokonferenzen sind im Normalfall wesentlich leiser.

Je lauter das Geräusch, desto kürzer sollte man sich diesem aussetzen. Die Dosis – in diesem Fall die Dauer – macht das Gift. Wenn die Kopfhörer auf eine geringe Lautstärke eingestellt sind, dann wird selbst ein Online-Sitzungsmarathon keinen Schaden zufügen, allerhöchstens stellt sich ein Gefühl von Müdigkeit oder vorübergehendes Ohrensausen ein.

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Die Art der Kopfhörer – Headset, In/On-Ear-Kopfhörer, Lautsprecher des Laptops – hat keine Auswirkung auf das Gehör.

Die Lautstärkeskala des Smartphones zeigt an, wenn der Ton zu laut für Ihre Ohren ist. So wie im rechten Bild sollte man die Lautstärke nie einstellen. (Bild: Suva)

Geräte, die Töne ausgeben – Smartphones, Computer, iPods, MP3-Player usw. – sind in der Regel mit einer «Lautstärkeskala» ausgestattet. Wenn der rote/orangefarbene Bereich am Balkenregler erreicht wird, dann ist der Ton zu laut und kann Ihre Ohren schädigen. Diese Lautstärkeskala kann von Apparat zu Apparat leicht unterschiedlich sein, aber wer unter 70 Prozent der Maximallautstärke bleibt, setzt sich keinem besonderem Risiko aus.

Jeder Mensch hat eine andere Geräuschempfindlichkeit; deswegen ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und die Arbeitsweise daran anzupassen. Manche bevorzugen Headsets, andere In-Ear-Kopfhörer und wieder andere nutzen lieber die Lautsprecher des Computers.

Was tun bei Kopfschmerzen?

Den ganzen Tag über Kopfhörer tragen, ist wie eine Maske über dem Mund: Man fühlt sich eingeengt, und auf die Dauer ist das anstrengend. Ein Tipp ist, zwischen den verschiedenen Arbeitsmitteln abzuwechseln: Mal ein Headset, mal ein Noise-Cancelling-Kopfhörer und mal die Lautsprecher des Computers, um das einengende Gefühl durch die Kopfhörer zu reduzieren und die Ohren ein wenig ausruhen zu lassen. Die Verwendung von Lautsprechern setzt natürlich eine ruhige Umgebung voraus.

Die Ohren ausruhen zu lassen, vermeidet Kopfschmerzen oder Ermüdung. Nach Möglichkeit sollten regelmässige Pausen eingelegt und das Arbeitszimmer gelüftet werden. Auch Bewegung tut gut, ein Spaziergang oder eine Joggingrunde in der Mittagspause zum Beispiel. Hier finden Sie ein paar einfache Fitnessübungen, die Sie zu Hause durchführen können.

Oft werden Kopfschmerzen in erster Linie durch den Bildschirm verursacht. Dieser hat eine kaum wahrnehmbare konstante Bewegung, die unser Auge dazu zwingt, sich ständig anzupassen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Dies kann Kopfschmerzen verursachen.

Bei täglicher Bildschirmarbeit kann schon der kleinste Sehfehler zu Kopfschmerzen führen. Wenn die Kopfschmerzen andauern, sollte man einen Termin für einen Sehtest beim Augenarzt vereinbaren.

Und was tun bei Hörverlust?

Wer den Eindruck hat, dass sich sein Hörvermögen verschlechtert hat, dann hat er oder sie wahrscheinlich ein wenig Ohrenschmalz im Gehörgang. Kopfhörer fördern die Produktion von Ohrenschmalz und drücken es nach innen. Dadurch wird der Gehörgang verschlossen und es bildet sich ein Ohrpfropf. In diesem Fall sollte zuerst ein Allgemeinmediziner konsultiert werden, damit er den Gehörgang wieder frei macht.

Ab dem 55. bis 60. Lebensjahr nimmt die Hörfähigkeit naturgemäss ab (besonders in den hohen Frequenzen). Wenn es soweit ist, dann sollte ein Spezialist aufgesucht werden. Dieser kann bei erheblichem Hörverlust diverse Hörhilfen empfehlen, die das Leben erleichtern.

Die entsprechenden Symptome können bei Menschen, die ihr ganzes Leben ohne Gehörschutz unter lauten Bedingungen arbeiten, jedoch auch vorzeitig auftreten. Entstandene Schäden sind irreversibel. Deshalb ist es so wichtig, die Ohren bereits jetzt schützen.

Quelle: Suva

Lesen Sie auch: «Gehörschaden: Wie bitte?»

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