Aktuell nehmen Cyber-Angriffe auf Unternehmen und Institute, die sich der Entwicklung von Corona-Impfstoffen verschrieben haben, zu. Bestes Beispiel sind die jüngsten Phishing-Attacken auf die Versorgungskette der Impfstoffe.
„Die Impfstoffforschung ist nicht zum ersten Mal Zielscheibe von Cyberkriminellen», sagt Bill Conner, President und CEO des Cybersecurity-Unternehmens SonicWall. «Doch heute erschliessen Cyberkriminelle neue Angriffsvektoren, die weltweit eingesetzt werden, und nehmen die Kühlkette ins Visier – die Lieferkette, die hilft, Covid-19-Impfstoffe bei den notwendigen niedrigen Temperaturen zu liefern.
Cyberkriminelle haben Versorgungskette im Visier
Die Versorgungskette hinter diesen Impfstoffen ist unglaublich komplex und weit verzweigt. Für Cyberkriminelle bedeutet das: Je komplexer die Versorgungskette ist, desto mehr Zugangsmöglichkeiten haben sie, um Schaden anzurichten. Sei es die Unterbrechung der Lieferkette, das Abschalten der Kühlhäuser, die benötigt werden, um die Impfstoffe kalt zu halten, oder aber das Eindringen in die Versorgungssysteme. Die Folgen können den gesamten Lieferprozess dramatisch stören und Leben sowie Wirtschaft gefährden.
Um die Sicherheit des gesamten Prozesses aufrechtzuerhalten, müssen sich deshalb alle beteiligten Unternehmen, Regierungen und Organisationen ihrer digitalen Interaktionen bewusst sein, denn die Cyberattacken sind nach wie vor gegen die Organisationen als Ganzes sowie ihre einzelnen Mitarbeiter gerichtet.“