Freitag, 20. September 2024
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Was Innovationen angeht, ist die Schweiz Weltmeister. Auch die Sicherheitsbranche leistet ihren Beitrag dazu.

Die Schweiz ist das innovativste Land der Welt – bereits zum siebten Mal in Folge. Das geht aus dem Globalen Innovationsindex 2017 hervor, welcher im Sommer 2017 von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO), der Cornell University und der französischen Wirtschaftsuniversität Insead veröffentlicht wurde. Demnach ist die Schweiz besonders stark im Innovations-Output sowie in der Generierung und Verbreitung von Wissen. Schwächer seien in der Schweiz etwa die Online-Dienstleistungen der Regierung, der Import von Hochtechnologie oder die Leichtigkeit, ein Unternehmen zu gründen, heisst es.

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Quelle: Globaler Innovationsindex 2017

Innovationskraft auch in der Sicherheitsbranche

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Bodenschätze sind bekanntlich in der Schweiz kaum vorhanden. Stattdessen verfügt unser kleines Binnenland über ein beeindruckendes Mass an Innovationskraft. Zudem zeichnet sich die Schweiz laut dem Index mit der höchsten Effizienz aller Länder weltweit aus. Oder anders formuliert: Der geleistete Input generiert bei uns Eidgenossen im internationalen Vergleich also übermässig viel Output.

Zwar gilt die Sicherheitsbranche eher als reaktive Branche. Ereignisse bestimmen häufig, wie viel Geld in Sicherheit investiert wird und in welche Bereiche der Sicherheit es investiert wird. Dennoch ist die Sicherheit in der Schweiz seit langer Zeit eine Disziplin mit vielen innovativen Vertretern und Prävention wird oft grossgeschrieben, auch ohne entsprechende Ereignisse. Das zeigt sich einerseits an der Schweizer Eigenheit, sich überversichert wohler zu fühlen als unterversichert – was noch nicht auf Innovation schliessen lässt. Andererseits lässt sich das aber auch an den etlichen bahnbrechenden Erfindungen erkennen, die unsere Schweizer Sicherheitsbranche in der Vergangenheit auf den Markt brachte. Seit über hundert Jahren kamen neuartige Safes, Schlösser und vieles mehr häufig aus der Schweiz oder entstanden mit massgeblicher Schweizer Beteiligung. Hinzu kommt, dass die Sicherheitsbranche im Allgemeinen eine attraktive Branche zu sein scheint. Die «SonntagsZeitung» liess die Branche vom Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B durchleuchten. Dieser zählte 689 Gründungen von Sicherheitsfirmen in den letzten fünf Jahren – also durchschnittlich über elf Firmengründungen pro Monat. Zugenommen haben insbesondere die Anbieter von Überwachungs- und Alarmsystemen sowie private Wach- und Sicherheitsdienste. Und diese private Sicherheit kommt in der Schweiz derzeit gut an – besser als die staatlichen Ansätze: Gemäss der Studie «Sicherheit 2016» des Center for Security Studies und die Militärakademie an der ETH Zürich (die beiden Organisationen messen seit 1999 jährlich das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung) ist nämlich eine sehr ambivalente Haltung gegenüber staatlicher Überwachung feststellbar. Zwar würden Schweizer durchaus Einschränkungen der persönlichen Freiheit akzeptieren, doch geht es um die Wahl zwischen Sicherheit und Freiheit, entscheiden sich Schweizerinnen und Schweizer heute noch wahrscheinlicher als früher für die Freiheit.

Innovationspark an der Sicherheitsmesse

Dass Innovationen in der Sicherheitsbranche nicht nur gefragt, sondern auch vorhanden sind, zeigt sich auch in diesem Herbst. Vom 14. bis 17. November 2017 wird die Schweizer Fachmesse SICHERHEIT 2017 erstmals den «IPS – Innovationspark SICHERHEIT» durchführen. Sie konnte auf einen Schlag rund 15 Unternehmen für sich gewinnen, die ihre aktuellen Innovationen auf der Messe präsentieren werden. «Um den steigenden Anforderungen und Ansprüchen gerecht werden zu können, brauchte die Schweizer Sicherheitsbranche dringend eine geeignete Plattform für Innovationen», sagt Messeleiter Heinz Salzgeber. «Welche dieser Entwicklungen auf den Markt und auf die Branche tatsächlich grossen Einfluss haben werden, wird die Zukunft zeigen.» Einen Blick in diese Zukunft erlaubt die neue Plattform für Innovationen in der Sicherheitsbranche. Zu bestaunen gibt es unter anderem ein Alarmsystem für Alleinarbeitende basierend auf Google Mobile Services (Ascom), innovative Bildanalyse-Sequenzen (EOTEC), videobasierte Branderkennung (Bosch), eine cloudbasierte Alarmierungs- und Kommunikationslösung (instaSOLUTION) oder einen Soft-Ice-Roboter (Marvelboy), der im Prinzip nicht nur Soft-Ice verteilen kann, sondern auch als Basis für verschiedene Sicherheitsanwendungen dienen könnte. Und dies sind nur einige der gezeigten Produkte und Dienstleistungen am IPS – Innovationspark SICHERHEIT. Gratis-Tickets dafür gibt es übrigens hier.

Heinz Salzgeber.

 

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Chefredaktor safety-security.ch / CEO bentomedia GmbH / Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Betriebssanität SVBS / SFJ-Award für Qualitäts-Fachjournalismus

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