Freitag, 20. September 2024
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Die Sicherheitsexperten von Avast haben Betrüger aufgespürt, die sich als ukrainische Staatsbürger ausgeben und online um Hilfszahlungen per Bitcoin bitten. Die Krypto-Betrügereien sind von echten Hilferufen schwer zu unterscheiden.

Avast ist zutiefst betrübt über die Situation zwischen der Ukraine und Russland. «Wir haben Kolleg:innen und Kund:innen in beiden Ländern und beobachten die Situation sehr genau» schreibt Michal Salát, Threat Intelligence Director bei Avast, in einem Blogbeitrag. «Wir konzentrieren uns vorrangig darauf, die Sicherheit unserer Mitarbeiter:innen zu gewährleisten und sie sowie ihre Familien in Sicherheit zu bringen.»

Avast ist ausserdem bestrebt, seine Dienstleistungen und Produkte für die Nutzer so weit wie möglich aufrechtzuerhalten. «Unser internes Threat Lab hat mit Hochdruck daran gearbeitet, die neuen Bedrohungen, die durch den Konflikt entstanden sind, schnellstmöglich zu identifizieren», schreibt Salát. «Während Cyberkriminelle versuchen, das Chaos auszunutzen, haben wir seit Donnerstag eine Reihe von Betrüger:innen aufgespürt, die Menschen um Geld betrügen. Sie geben vor, Ukrainer:innen zu sein, die dringend finanzielle Hilfe benötigen.»

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Krypto-Betrügereien nehmen zu

Es sei sehr erschreckend, wie unmoralisch diese Cyberkriminellen handeln. Sie nutzten jede Gelegenheit, um Menschen, die bereit sind, anderen in Not zu helfen, Geld abzuknöpfen. Verdächtig seien die unmittelbaren Zahlungsaufforderungen per Bitcoin sowie die Benutzernamen, die nur aus Buchstaben und Zahlen bestehen.

Das Unternehmen ESET meldete einen Betrug über eine Webseite, die Menschen um Unterstützung durch den Kauf von «UkraineTokens» bittet.

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«Natürlich können sich unter den zahlreichen Hilfeaufrufen auch echte Hilfegesuche verbergen (teilweise sogar Kryptozahlungsaufrufe), allerdings ist es sehr schwer, diese von den Fakes zu unterscheiden», schreibt Salát. «Es gibt Berichte über Betrügereien, die auf TikTok und anderen Social-Media-Seiten verbreitet werden. Generell raten wir dringend davon ab, Geld direkt an unbekannte Personen zu senden, insbesondere in jeglicher Form von Kryptowährung.»

Um Menschen in der Ukraine zu helfen, empfiehlt Avast, nur über offizielle, vertrauenswürdige Organisationen zu spenden und dies direkt auf deren Website zu tun und nicht über Links, die in sozialen Medien geteilt werden.

Quelle: Avast

Lesen Sie auch: «Ukraine-Konflikt: Wie Cyber-Kriminelle und Hacktivisten auf Telegram für Wirbel sorgen»

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