Wie verhält sich ein Ladendieb? Wie legt man ihm das Handwerk? Wie können Geschäfte potenziellen Ladendieben klarmachen, dass sich ein Diebstahl nicht lohnt? Mit SecuriRetail bietet die Securitas AG dem Detailhandel Hand, um diese Fragen möglichst erfolgreich zu beantworten. Sie hilft den Detailhandelsunternehmen dabei, den jährlichen Warenverlust zu minimieren.
Sei es eine Buben-Mutprobe im kleinen Rahmen oder eine organisierte Tat mit hohem Warenwert – Ladendiebstähle sind für den Schweizer Detailhandel eine lästige, alltägliche Realität, die längst in Budgets eingeplant wird. Eine statistische Erhebung ist schwierig, denn dort werden nur die registrierten Straftaten abgebildet. Die Detailhändler können auch nicht wirklich genau ausweisen, wie viel tatsächlich von Ladendieben gestohlen wird. Eine detailgetreue Inventur ist unmöglich, da falsche Einbuchungen, interner Diebstahl durch das Personal oder Lieferanten sowie falsche Preisbeschriftungen die Zahlen verfälschen. Man muss sich also mit Schätzungen begnügen, aber auch diese sprechen schon eine deutliche Sprache: In der Schweiz werden die jährlichen Schäden für den Detailhandel durch Ladendiebstahl auf 1,5 Milliarden Franken geschätzt. Die grössten Detailhandelsunternehmen sprechen dabei von bis zu 1,5 Prozent des Jahresumsatzes.
Ein scharfes Auge
Die Securitas übernahm 2014 die Ladendetektive der Manor-Warenhäuser. Sie hat seither die Dienstleistung und die Ausbildung der Mitarbeitenden spezialisiert und ausgebaut. Gut 80 SecuriRetail-Spezialisten stehen heute landesweit im Einsatz und überwachen die Manor-Filialen. Trainiert haben sie während der Ausbildung die Fähigkeit, anhand von Videoüberwachung oder bei Rundgängen in den Geschäften verdächtige Personen zu erkennen, zu beobachten und bei erhärtetem Verdachtsfall anzuhalten, Beweise zu sichern und der Polizei zu übergeben. Bei Manor greifen die Securitas-Sicherheitsdienstspezialisten auf das Videoüberwachungssystem IPS-VideoManager von Securiton zurück. Anhand von Erfahrungswerten, Verhaltensauffälligkeiten, einem antrainierten Können und etwas Glück erkennen die SecuriRetail-Spezialisten die mögliche Täterschaft. Was dann kommt, ist klar geregelt. Die verdächtigen Personen werden angesprochen und der Sachverhalt professionell abgeklärt. Den Securitas-Mitarbeitenden ist stets bewusst, dass sie nicht über die gleichen Rechte verfügen wie die Polizei, sondern anderen Bürgern gleichgestellt sind. Sie vertreten den Hausherrn, in diesem Falle die Manor, und dürfen stellvertretend dessen Recht durchsetzen. Bestätigt sich der Ladendiebstahl eindeutig, wird die Polizei herbeigerufen, welche die fehlbare Person in Gewahrsam nimmt.
Gute Zusammenarbeit
Für Erhard Häberling, Regionalleiter Sicherheit bei der Manor, hat sich die Zusammenarbeit mit der Securitas AG gelohnt. Die Zusammenarbeit sei sehr gut, man könne stets auf einen grossen Mitarbeiterpool zurückgreifen, die Mitarbeitenden seien gemäss den Standards der Vereinigung für Sicherheit im Detailhandel (VSD Schweiz) ausgebildet und die Arbeit werde zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Die von der Securitas durchgeführten Ausbildungen werden übrigens nicht nur von den eigenen Mitarbeitenden in Anspruch genommen, auch andere Mitglieder der VSD Schweiz besuchen die Ausbildungsmodule. Auch die Zusammenarbeit mit der Polizei ist überaus gut, wie Erhard Häberling betont. Und er ist froh, kann er in den Manor-Warenhäusern auf die Securitas vertrauen. In den letzten Jahren habe die Professionalisierung der Ladendiebstähle und das Aggressionspotenzial zugenommen. Zudem sei es beruhigend zu wissen, dass die SecuriRetail-Spezialisten der Securitas eine grundlegende Ausbildung zum Sicherheitsdienstspezialisten absolviert haben und damit auch in aussergewöhnlichen Situationen (Erste Hilfe, Feuer, Evakuierung) wissen, was zu tun ist.
