Donnerstag, 28. November 2024
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Die neusten Zahlen der Unfallstatistik lassen aufatmen: Velounfälle im Strassenverkehr sind im Jahr 2021 markant zurückgegangen. Die Morgen- und Abendstunden hingegen bleiben unfallträchtig.

Im Jahr 2021 ereigneten sich 24 370 Velounfälle im Strassenverkehr. Das zeigen die aktuellsten Zahlen der SSUV – der Sammelstelle der gemeinsamen Statistik der Schweizer Unfallversicherer – welche von der Suva geführt wird. Die Statistik berücksichtigt sämtliche Unfälle von UVG-Versicherten (arbeitstätigen) Personen.

Was auffällt: Die Unfälle gingen um markante 17 Prozent zurück (2020: 29 385) und haben sich auf dem Niveau von 2019 eingependelt. Sandra Degen, Statistikexpertin der Suva sagt dazu Folgendes: «Im Jahr 2021 gab es deutlich weniger Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Und zusätzlich war das Wetter im Frühling und Sommer 2021 eher regnerisch.»

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Diese beiden Faktoren führten mit grosser Wahrscheinlichkeit dazu, dass insgesamt weniger Velo gefahren wurde und es daher auch weniger Unfälle gab.

Aufgepasst in den Morgen- und Abendstunden

Was die neusten statistischen Auswertungen bestätigen: die Hauptverkehrszeit an den Arbeitstagen zwischen 6 und 9 Uhr am Morgen sowie am Abend zwischen 16 und 19 Uhr bleibt unfallträchtig (Unfallanteil über 50%).

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Insbesondere während der Dämmerung oder in den Wintermonaten, wenn es dunkel oder eisig ist, braucht es erhöhte Aufmerksamkeit von allen Verkehrsteilnehmern. «Velofahrerinnen und Velofahrer haben kein schützendes Blech um sich. Wir empfehlen vorausschauendes Fahren – das hilft, Gefahren frühzeitig zu erkennen» sagt Andrea Lenz, Präventionsspezialistin der Suva. Um zusätzlich die Sichtbarkeit im Strassenverkehr zu erhöhen, helfen Reflektoren am Velohelm, an der Kleidung oder an Handschuhen. Fahrradlichter und Reflektoren am Velo sind Vorschrift.

Fakten zu Velounfällen im Strassenverkehr (Durchschnitt der letzten 5 Jahre)

  • Es verunfallen mehr Männer (61%) wie Frauen (39%).
  • Der Juni ist der unfallträchtigste Monat (3200 Unfälle).
  • Selbstunfälle (83%) sind viel häufiger als Kollisionen (17%).
  • Fahrfehler (keine Gegenstände beteiligt) machen knapp die Hälfte der Selbstunfälle aus, bei einem Drittel sind Trottoirs, Randsteine oder Gleise involviert.
  • Falls es zu Kollisionen kommt, ist der Personenwagen (61%) der häufigste Kollisionsgegner.

Quelle: UVG-Statistik (SSUV), NBUV & UVAL, 2017-2021 Hochrechnung aus Stichprobe

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