Sonntag, 9. März 2025
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Schnee, Sonne und viel Vorfreude. So optimal beginnt Ihr Skitag. Woran Sie vermutlich nicht denken: Diverse Normvorschriften werden Sie unbemerkt durch den Tag begleiten. Sie sorgen für Sicherheit und unbeschwerte Stunden in den Bergen. Erraten Sie, welche Normen mit Ihnen auf der Piste sind? Ein Klick auf den jeweiligen Link im Text verrät es Ihnen.

Auf dem Parkplatz des Skigebiets angekommen, überprüft Ihr Sohn nochmals den richtigen Sitz seines Rückenpanzers und streift seinen Handgelenkschutz über, der den neusten Standards entspricht. «Nebst einer grossen Portion Spass sind Stürze in der Halfpipe für ihn noch unvermeidlich», erklären Sie Ihrer Parknachbarin. Diese montiert ihrer Tochter gerade einen pinkfarbenen Helm, von dem sie weiss, dass er ein aufwändiges Testverfahren durchlaufen hat.

«Kinderskihelme erfüllen denselben Schutzstandard wie Skihelme für Erwachsene. Leuchtende Farben erhöhen zusätzlich die Sichtbarkeit auf der Piste – was bei Kindern besonders wichtig ist. Am wirksamsten sind Signalfarben, die wir von externen Labors mithilfe standardisierter Verfahren prüfen lassen. Diese stellen sicher, dass Kinder auch bei Schneefall oder Nebel bestmöglich erkennbar bleiben.»
Robert Pilz, Head of Product Compliance (Leiter Produktkonformität) bei Scott Sports

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Auch Ihre Ausrüstung ist geprüft. Wie jedes Jahr haben Sie Ihre Skibindung vom Profi korrekt einstellen und den Zustand der Ski kontrollieren lassen. Als Sie die Ski, auf denen die BFU-Skivignette prangt, vom Skiträger nehmen, denken Sie kurz an Ihren langjährigen Arbeitskollegen. Dieser hatte seine Bindung jahrelang nicht mehr kontrollieren lassen. Das Resultat des letztjährigen Firmen-Skitages war eine nicht auslösende Bindung, eine schwere Knieverletzung sowie ein langwieriger Heilungsprozess.

«Eine richtig eingestellte sowie kontrollierte Skibindung löst sich bei einem Sturz vom Fuss und kann dadurch Unterschenkel- sowie Knieverletzungen wirkungsvoll vermeiden. Wichtig ist, dass die Bindung individuell auf Grösse, Gewicht, Alter, Schuhsohlenlänge und Fahrstil eingestellt ist. Die BFU-Skivignette ist ein Gütesiegel. Es bestätigt, dass die Bindung nach den aktuellen Normen korrekt eingestellt und auf einem Bindungseinstellprüfgerät kontrolliert wurde.»
Benedikt Heer, Berater Sport und Bewegung bei der BFU

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Normen im Schnee: Bequem und sicher zum Gipfel

Das Schlange stehen im Tal ist bald geschafft und schon stehen Sie erwartungsvoll in einer grosszügigen Luftseilbahn. Zu Ihrer Freude ist sie sogar leicht beheizt und Sie fühlen sich darin trotz Höhenangst sicher. Sie beobachten während der Fahrt Pistenwärter dabei, wie sie einen neuverschneiten Hang mit den grossen Raupenfahrzeugen präparieren.

«Die Luftseilbahn der Zukunft fährt ohne Personal – und das bei höchster Sicherheit. Intelligente Sensoren und 360°-Kameras überwachen den Betrieb kontinuierlich und erkennen Probleme zuverlässiger als der Mensch. Künstliche Intelligenz passt den Fahrplan automatisch an die Nachfrage an. Skibegeisterte geniessen mehr Flexibilität, Komfort sowie Sicherheit und unnötige Leerfahrten werden vermieden. Hersteller, Betreiber und Behörden arbeiten während des Entwicklungsprozesses solcher Innovationen eng zusammen, damit von Anfang an keine Vorschriften verletzt werden. Erfolgreiche Projekte in Zermatt oder Uri beweisen das.»
Dipl. Ing. Marco Zgraggen, (VR-Delegierter) SISAG AG

Mittagspause in der Sonne – maximal geschützt

Nach ein paar Stunden auf der Piste freuen Sie sich auf das Mittagessen im Bergrestaurant. Die ambitionierten Skifahrerinnen und Skifahrer zieht es schon bald wieder auf die Piste. Sie hingegen haben keine Eile und verlängern die Mittagspause mit Kaffee und Apfelkuchen. Für die intensive Bergsonne haben Sie eine Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor eingepackt und bei der Sonnenbrille auf den Kleber «100 % UV-Schutz» geachtet. Nach einem ausgedehnten sowie gesunden Sonnenbad freuen Sie sich auf die letzten sportlichen Schwünge des Tages und wagen sich dank guter Schneeverhältnisse auf die Talabfahrt.

In den Bergen sind wir der Sonne näher und somit auch stärker der UVB-Strahlung ausgesetzt. Kommt hinzu, dass Neuschnee bis zu 80 % der Sonneneinstrahlung reflektiert. Unser Gesicht wird von oben und unten gleichzeitig bestrahlt. Die Gefahr für einen Sonnenbrand und Folgeschäden in der Haut ist gross. Für einen optimalen Schutz vor UVB-Strahlen wählen Sie deshalb einen hohen Lichtschutzfaktor (SPF). Vor UVA-Strahlen schützen Sie zertifizierte Produkte, bei denen Sie ein ‘UVA’ in einem Kreis auf der Verpackung finden. Und besonders wichtig: Sonnencreme häufig erneuern, da die dünnere Luft die Hautschicht schneller austrocknen lässt.»
Jürgen Vollhardt, Global Head of Science & Promotion Sun Care bei dsm-firmenich

Das unsichtbare Netz der Sicherheit

Bevor Sie müde und glücklich ins Auto steigen, hören Sie links und rechts die Menschen vom perfekten Skitag schwärmen. Sie sind erleichtert, dass alles reibungslos verlaufen ist. Was Sie sich nicht bewusst waren: Beim unbeschwerten Skitag haben Sie zahlreiche Normen begleitet, die für Ihre Sicherheit, Ihren Komfort und somit für unvergessliche Erlebnisse gesorgt haben.

Quelle: snv.ch

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