Freitag, 20. September 2024
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«Von Ostern bis Oktober» heisst es, wenn es um den Wechsel auf Sommerreifen geht. Pünktlich vor Ostern hat der TCS 32 Sommerreifen getestet – und rät von zwei Modellen ab. Ab Ostern sollten sich aber auch Berufstätige, die viel im Freien arbeiten, gut gegen UV-Strahlen schützen und so das Risiko reduzieren, an weissem Hautkrebs zu erkranken.

Im Rahmen des TCS-Sommerreifentests 2021 wurden 32 Reifen in zwei Dimensionen getestet. 15 Reifentypen der Dimension 205/55 R16 91V und 17 Reifentypen der Dimension 225/50 R17 98Y. Mit Ausnahme von zwei Modellen kann der TCS alle getesteten Reifen zum Kauf empfehlen. Die Sommerreifen wurden auf 13 verschiedene Kriterien überprüft. Darunter Fahrversuche auf trockener und nasser Fahrbahn, sowie Verschleiss, Geräuschentwicklung und Treibstoffverbrauch.

In der Reifendimension 225/50 R17 98Y wurden insgesamt 17 Reifentypen getestet. Die Reifen dieser Dimension eignen sich für Fahrzeuge der Mittelklasse wie zum Beispiel den Alfa Romeo Giulia, Audi A4 und A5, BMW 3er und 4er Reihe, Peugeot 3008 und 5008, oder Mercedes B-, und C-Klasse.

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Vier Reifen schneiden beim Test mit der Endbewertung „sehr empfehlenswert“, zwölf mit der Bewertung „empfehlenswert“ ab. Mit der Bewertung „nicht empfehlenswert“ schnitt nur einer der getesteten Reifen, der Firestone Roadhawk, ab. Seine Eigenschaften auf trockener Fahrbahn sind zwar befriedigend, erwärmen sich die Reifen aber, so fühlt sich das Testfahrzeug mit dem Firestone jedoch unpräzise an. Zudem fiel der Firestone durch seine geringe Laufleistung auf. Somit kann der TCS in dieser Dimension bis auf einen Reifentyp alle zum Kauf empfehlen.

In der Dimension 205/55 R16 91V wurden 15 Reifentypen getestet. Die Reifen dieser Dimension eignen sich für Fahrzeuge der unteren Mittelklasse wie zum Beispiel den Audi A3, den VW Golf, den Ford C-Max oder Focus, den Toyota Auris oder Corolla, den Honda Civic, den Mercedes A-,B-, oder C-Klasse und den Volvo V50.

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Drei Reifen erreichten beim Test die Endbewertung „sehr empfehlenswert“, elf erreichten das Prädikat „empfehlenswert“, ein Produkt schliesst mit „bedingt empfehlenswert“ ab. Es handelt sich hier um den King Meiler Sport 1. Er vermochte weder auf trockener noch auf nasser Fahrbahn zu überzeugen. Zudem fiel der King Meiler als lautester Reifen im Testfeld auf. Somit kann der TCS auch in dieser Dimension alle Produkte bis auf ein Reifenmodell für einen Kauf empfehlen.

Der TCS testet seit 1973 jedes Jahr zusammen mit internationalen Partnern Sommer- und Winterreifen. Er hat in diesen 48 Jahren bereits tausende Reifenmodelle auf Herz und Nieren geprüft und damit zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Schweizer Strassen beigetragen.

Sommerreifen Tipps

Der TCS empfiehlt den Kauf von Reifen die im Testfazit mindestens mit «empfehlenswert» abgeschlossen haben. Zudem sollte man sich vor dem Kauf des Reifens Gedanken über die benutzerspezifischen Bedürfnisse machen. Denn je nach Fahrprofil kann sich auch ein preiswertes Quality- oder Zweitlinienprodukt eignen.

Der TCS rät davon ab, im Sommer mit Winterreifen unterwegs zu sein und empfiehlt gelegentlich den Reifendruck zu prüfen. Ausserdem sollten die Sommerreifen im Frühling noch ein Restprofil von mindestens drei Millimetern aufweisen. Dies ist mit dem «Einfränkler-Test» überprüfbar: verschwindet der Sockel der Helvetia im Profil, hat der Reifen noch genug Profil.

Der Ratgeber «Sommerreifen 2021» des TCS steht ab Ende Februar in gedruckter und elektronischer Form (www.reifen.tcs.ch) zur Verfügung und beinhaltet nebst den aktuellen Produkte-Tests auch interessante Hintergrundinfos.

UV-Schutz von Ostern bis Oktober

Auch ein anderes Thema wird ab Ostern sehr aktuell: Bereits früh im Jahr können die Strahlen der Sonne sehr intensiv sein. Berufstätige, die viel im Freien arbeiten, sollten sich daher schon im Frühjahr gut schützen und so das Risiko reduzieren, an weissem Hautkrebs zu erkranken. „Für den UV-Schutz gilt die Faustregel, dass man sich von Ostern bis Oktober schützen muss“, sagt Dr. Susanne Kemme, UV-Schutz-Expertin beim Euskirchener Hersteller Peter Greven Physioderm (PGP).

Dabei sollten Berufstätige professionelle Mittel für den beruflichen Einsatz verwenden. Für die Versorgung mit UV-Schutzmitteln sind die Arbeitgeber verantwortlich. Outdoor-Worker benötigen dabei in jedem Fall professionelle Mittel für den beruflichen und regelmäsigen Gebrauch. So ist es beispielsweise wichtig, dass die Hautschutzmittel vor UV-B- und UV-A-Strahlen schützen. Zudem sollten Berufstätige darauf achten, Sonnenschutzpräparate zu verwenden, die einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 haben.

Profianbieter liefern aber nicht nur UV-Schutz-Produkte, sie schauen sich auch die Arbeitsplätze an und helfen bei der Gefährdungsbeurteilung. So können sie die Produkte empfehlen, die für den jeweiligen Arbeitsplatz geeignet sind. Service und Beratung sind beim UV-Schutz extrem wichtig. Denn eines der grössten Probleme beim Sonnenschutz und beim Hautschutz insgesamt ist, dass die Mitarbeiter die Produkte nicht oder falsch anwenden.

Profianbieter wie PGP bieten ihren Kunden daher ein umfangreiches Servicepaket und unterstützen sie mit Unterweisungen, Hilfsmitteln wie Postern und Infokarten oder digitalen Tools wie einem Online-Schulungstool (www.hautschutzschulung.de). Die Inhalte des Schulungstools sind so aufbereitet, dass sie nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern interessant und lebensnah Anwendungstipps geben und auf die Bedeutung des UV-Schutzes und des Hautschutzes grundsätzlich hinweisen. Das baut Hemmschwellen ab und schafft ein besseres Bewusstsein bei den Anwendern.

Lesen Sie auch: «Sommerreifen: Der richtige Zeitpunkt»

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