Sonntag, 10. November 2024
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Um einen Überblick über die Sicherheitskräfte in der Schweiz zu erhalten, hat der Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) eine Studie erstellen lassen, welche die neueste Entwicklung bei den Beständen der öffentlichen und privaten Sicherheitskräfte darlegt. Die Studie zeigt, dass rund 70 Prozent des Sicherheitspersonals im öffentlichen und 30 Prozent im privaten Sektor tätig sind. Insgesamt hat die Zahl der Sicherheitskräfte (ohne Armee) von 2011 bis 2016 um 11,5 Prozent doppelt so stark zugenommen, während das Wachstum der Wohnbevölkerung halb so hoch war (5,8%).

In der Schweiz gibt es keine globale, zentrale Statistik zum Sicherheitspersonal. Die Quellen sind verteilt und von unterschiedlicher Qualität. Der Sicherheitsverbund Schweiz hat deshalb dem Verein ESEHA ein Forschungsmandat erteilt. ESEHA ist auf die Sammlung und Auswertung von statistischen Daten für Behörden spezialisiert.

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Die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung ist dem Staat vorbehalten, hauptsächlich den Kantons- und Gemeindepolizeien, aber auch dem Grenzwachtkorps (GWK) und der Polizei des Bundes (fedpol). Der private Sektor ist in der Schweiz in den letzten Jahren jedoch ebenfalls zu einem nicht mehr wegzudenkenden, komplementären Akteur im Sicherheitssektor geworden.

Konsolidierung der Sicherheitskräfte auf allen Ebenen, ausgenommen die Armee

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Die jüngste Entwicklung (2011–2016) zeigt im privaten Sektor eine schnellere Zunahme der Sicherheitskräfte (+20,5%) als im öffentlichen Sektor (+8%). Gleichzeitig sind die in der inneren Sicherheit eingesetzten Bestände der Armee zurückgegangen (–4%). Der Bestand der Sicherheitskräfte (ohne Armee) hat somit gesamthaft stärker zugenommen (+11,5%) als die Wohnbevölkerung (+5,8%). Die Polizeikräfte der Kantone, der Gemeinden und des Bundes sind zwischen 2011 und 2018 zusammengenommen um 14,7 Prozent gewachsen, wobei der Anstieg bei den administrativen Stellen höher ausfiel als bei den Polizistinnen und Polizisten im engeren Sinne (+11,6%). Diese allgemeine Entwicklung lässt sich auf das Bevölkerungswachstum, die Notwendigkeit zu einer 24-Stunden-Präsenz im urbanen Raum und die Zunahme von Grossveranstaltungen zurückführen.

Höhere Polizeidichte in Grenzkantonen und städtischen Kantonen

Aufgrund des Föderalismus sind die Kantone je nach ihrer Organisation unterschiedlich stark dezentralisiert. Die Anzahl der Sicherheitskräfte hängt zudem von der geotopografischen Situation, den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln, aber auch den sozioökonomischen Bedingungen im Kanton ab. Aus diesem Grund ist die Polizeidichte in den städtischen Kantonen und den Grenzkantonen höher, das heisst, in absteigender Reihenfolge, in Basel-Stadt, Genf, Zürich, Tessin, Waadt, Graubünden, Schaffhausen und Neuenburg, aber auch Uri, das stark durch den Verkehr auf der Gotthardachse beeinflusst ist.

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