Donnerstag, 28. November 2024
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Im Bieler Kongresshaus fand die fünfte Konferenz des Sicherheitsverbunds Schweiz (SVS) statt. Fast 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Bund, Kantonen und Gemeinden, Politik und Wirtschaft diskutieren über für die Herausforderungen, die sich aus der Mobilität von Menschen, Gütern, aber auch von Daten und Dienstleistungen, für die Sicherheit der Bevölkerung ergeben. Bundesrätin Karin Keller-Sutter brachte zum Thema der Konferenz grundsätzliche Überlegungen aus Perspektive des EJPD ein.

André Duvillard, der Delegierte von Bund und Kantonen für den Sicherheitsverbund Schweiz (SVS), eröffnete die Konferenz mit einer persönlichen Einschätzung der vielfältigen Mobilitätsformen, welche die Welt des 21. Jahrhunderts kennzeichnen. Die grosse Mobilität von Menschen, konkreten und abstrakten Gütern ist ein Megatrend – eine Dynamik, mit der sich sowohl die klassischen Sicherheitsakteure als auch die Behörden und Zivilgesellschaft auseinandersetzen.

Bundesrätin Karin Keller-Sutter ging gestützt auf die Erfahrungen in der Covid-19-Pandemie sowie des jüngsten Ukraine-Kriegs auf die veränderte Sicherheitslage und den Stellenwert von Sicherheit und Freiheit in der Schweiz und Europa ein.

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Die Schnittmengen zwischen der Mobilität und der Sicherheit sind vielfältig. Die SVS-Konferenz bot den Teilnehmenden eine Auswahl von vier Unterkapiteln. Zunächst hörten die Teilnehmenden eine philosophisch/historische Auseinandersetzung mit dem Thema «Grenzen – die Überwindung des Nationalstaats». Im ersten Podiumsgespräch wurde die Bedeutung der Grenze diskutiert und hinterfragt. Die Gesprächsteilnehmenden zeigten auf, inwiefern Grenzen sowohl Hindernis als auch Instrument sein können, also verschiedenste Funktionen wahrnehmen.

Im zweiten Podiumsgespräch wechselten die Podiumsteilnehmenden die Perspektive und widmeten sich dem Raum und der Veränderung von Sicherheitsbedürfnissen durch soziale Mobilität. Sie richteten ihr Augenmerk weg vom Nationalstaat hin zu öffentlichen Plätzen, Treffpunkten, Bahnhöfen und dergleichen, welche in Sachen Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Ausstrahlungskraft haben.

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Entwicklung des Sicherheitsverbundes Schweiz gewürdigt

Dann wurden zwei weitere Themenschwerpunkte beleuchtet. Zunächst widmete man sich den Daten, welche die Mobilität verursachen. Das Panel diskutierte, welchen Dienst das Sammeln und Auswerten von Daten unserer Sicherheit tut und schlug zum Beispiel vor, den Rohstoff «Daten» sehr differenziert zu betrachten. Das letzte Panel befasste sich mit den Herausforderungen, denen das Transportwesen ausgesetzt ist. Die Teilnehmenden führten aus, wie sie trotz Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Digitalisierung und Preisdruck gedenken, weiterhin sicheren Transport zu gewährleisten.

Nach den Schlussworten von Paul Winiker, Regierungsrat des Kantons Luzern und Präsident der Regierungskonferenz Militär, Zivilschutz und Feuerwehr (RK MZF), nutzte André Duvillard die Gelegenheit, die Jahre, in denen er den Dialog zwischen Bund und Kantonen moderierte, zu reflektieren und die Entwicklung des SVS in dieser Zeit zu würdigen. Abschliessend stellte er seinen Nachfolger, Martin von Muralt, vor, dem er ab August 2022 die Führung der Geschäftsstelle des SVS überlässt.

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