Siemens wird mehrere leistungsfähige Blockheizkraftwerke (BHKW) an die Ukraine spenden, um das Land mit dringend benötigtem Strom und Wärme zu versorgen. Das ist besonders für Gebäude wie Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten wichtig, nachdem grosse Teile der lebensnotwendigen Infrastruktur durch Russland zerstört wurden. Dezentrale Blockheizkraftwerke können hier einen Beitrag leisten, die Infrastruktur teilweise wiederherzustellen.
Das Spendenengagement erfolgt dabei im Rahmen von umfassenden Umbaumassnahmen und einer globalen Dekarbonisierungsstrategie bei Siemens. Das Unternehmen strebt an, die Emissionen im eigenen Geschäftsbetrieb bis 2030 um 90 Prozent zu senken. So wurde beispielsweise im Zuge von Kapazitätserweiterungen in Frankfurt auch das dortige BHKW durch andere Technologien ersetzt. Im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft kann es nun in der Ukraine, wo es dringend gebraucht wird, sinnvoll weitergenutzt werden. Weitere Spenden nach ähnlichem Muster sollen folgen.
„Unsere ambitionierten Ziele bei der Dekarbonisierung und unsere hohen Ansprüche bei der gesellschaftlichen Verantwortung sind Treiber unseres Engagements. Der Spendenauftakt hat eine Blaupause geschaffen, auf deren Basis Siemens nun auch grössere Blockheizkraftwerke an die Ukraine spenden kann“, freut sich Veronika Bienert, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und zuständig für Siemens Real Estate sowie Osteuropa. „So tragen wir über eine intelligente Kreislaufwirtschaft zur Transformation von Energie-Infrastruktur bei und lindern gleichzeitig die Not der ukrainischen Bevölkerung, die besonders unter der zerstörten Infrastruktur leidet.“
Heizkraftwerke und weitere humanitäre Hilfe
Bei der Planung und Lieferung des gespendeten BHKW arbeitet Siemens mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Stiftung THW – Technisch Helfen Weltweit – zusammen. Wichtig dabei war im Vorfeld die gemeinsame Ermittlung einer bedarfsgerechten Verwendung und eines passenden Standortes in der Ukraine. Konkreter Kern des Projektes ist eine nachhaltige, humanitäre Hilfe, die Siemens Real Estate durch Einbeziehung der GIZ und der Stiftung THW als längerfristiges, gemeinnütziges Projekt ins Leben gerufen hat.
Siemens unterstützt seit Anfang März 2022 ukrainische Familien vor Ort sowie Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet mit zahlreichen humanitären Massnahmen. Im Zuge globaler, gemeinnütziger Aktionen haben die Siemens AG und Siemens Healthineers weltweit bislang mehr als 12 Millionen Euro über Siemens Caring Hands e. V. für Hilfsprojekte zugunsten der Ukraine zur Verfügung gestellt. So konnten schon über 140 Projekte mit mehr als 71 Partnern umgesetzt werden.