In einem Eishockeystadion drohen Verletzungen nicht nur auf dem Eis. Damit es auf den Zuschauerrängen nicht zu schweren Unfällen kommt, müssen Geländer, Absturzsicherungen, Glaselemente, Treppen und Rampen sorgfältig geplant werden. Beim neuen Stadion des HC Ambrì-Piotta wurde bei der Sicherheit nichts dem Zufall überlassen. Der Tessiner Stararchitekt Mario Botta engagierte die BFU als Beraterin.
Ein Eishockeystadion ist ein komplexes Bauwerk. Auch punkto Sicherheit: Denn sind Geländer und Absperrungen zu hoch, versperren sie den Zuschauerinnen und Zuschauern die Sicht. Sind sie zu tief oder die Treppen nicht ideal gebaut, drohen Unfälle. Stararchitekt Mario Botta und sein Team setzten deshalb für die sichere Planung des neuen Eisstadions von Ambrì-Piotta auf die Expertise und Erfahrung der BFU.
Neues Stadion des HC Ambrì-Piotta wird nächste Woche eingeweiht
Bereits in der frühen Planungsphase des Stadions war Pascal Agostinetti, BFU-Chef-Sicherheitsdelegierter der Südschweiz, involviert. Anhand der detaillierten Pläne wurde alles geprüft, was mit dem Schutz der Zuschauerinnen und Zuschauer zu tun hat: die Absturzsicherungen aus Metall und Glas bei den Tribünen, die VIP-Zone aus Glas, die Treppenanlagen, Rampen, Geländer sowie die Absperrungen in den Fankurven. «Es ist ideal, dass bereits früh an die Sicherheit und die Einhaltung der Normen gedacht wurde und wir von Beginn weg unsere Empfehlungen dazu einbringen konnten», schätzt Agostinetti die Zusammenarbeit. Stark involviert waren auch der Sanitätsdienst des Kantons Tessin und der BFU-Sicherheitsdelegierte der Standortgemeinde Quinto.
Wenn der HC Ambrì-Piotta nächste Woche sein neues Stadion einweiht, wird das Publikum somit von sorgfältig geplanten Sicherheitselementen profitieren – auch dies ein merklicher Fortschritt gegenüber der legendären, aber nicht mehr zeitgemässen Pista la Valascia.
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