Freitag, 20. September 2024
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Die Suva erzielte im Geschäftsjahr 2020, trotz schwieriger Bedingungen und anhaltender Corona-Pandemie, ein gutes Anlageergebnis. Die Anlageperformance auf den Kapitalanlagen lag bei 5,1 Prozent. Bedeutende Beiträge zu dieser Performance leisteten die Aktien-, Alternativ- und Immobilienanlagen. Die Investitionen in Obligationen und Kredite trugen ebenfalls positiv zur Performance bei. Sämtliche vorgegebene finanzielle Verpflichtungen sind vollumfänglich gedeckt.

Im herausfordernden und von der Corona-Pandemie geprägten Geschäftsjahr 2020 erreichte die Gesamtperformance der Suva 5,1 Prozent. Damit lag sie über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 4,5 Prozent. Dank der starken Erholung der Aktienmärkte, die den Finanzmarktturbulenzen im ersten Quartal folgte, leisteten die Aktienanlagen den grössten Beitrag zur Anlageperformance. Auch die Investitionen in Obligationen und Alternativanlagen trugen mit ihren positiven Performancewerten wesentlich zu diesem guten Resultat bei. Die Immobilien- und Kreditanlagen überzeugten durch stabile positive Ergebnisbeiträge. Hingegen litten die Geldmarktanlagen weiterhin unter den Negativzinsen.

Rückstellungen und Eigenmittel

Das Anlagevermögen stieg im Jahr 2020 von 54 auf 56 Milliarden Franken. «Diese Mittel sind zweckgebunden», erklärt Hubert Niggli, Leiter Departement Finanzen und Mitglied der Geschäftsleitung der Suva. «Sie decken die gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen für die rund 82’000 Renten, für künftige Heilkosten und Taggelder sowie für weitere gesetzliche Versicherungsleistungen aus bereits geschehenen Unfällen und Berufskrankheiten.»

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Darin eingeschlossen sind angemessene Eigenmittel für versicherungstechnische Risiken und Anlagerisiken. Die Versicherten profitieren in Form von tieferen Prämien von überschüssigen Rückstellungen und Eigenmitteln. Seit 2013 konnte der Werkplatz Schweiz so um insgesamt rund eine Milliarde Franken entlastet werden. Über die Verwendung des Jahresergebnisses 2020 entscheidet der Suva-Rat am 18. Juni 2021.

Langfristige und verantwortungsvolle Anlagestrategie der Suva

Die Suva ist finanziell unabhängig und ihre Anlagestrategie darauf ausgelegt, die gesetzlichen Finanzierungsziele zu erfüllen. Dank gesicherter Prämieneinnahmen verfolgt sie eine langfristige Anlagestrategie und kann einen wesentlichen Anteil ihres Vermögens in Aktien, Immobilien und Alternativanlagen anlegen. Am ehesten ist die Anlagestrategie der Suva mit denjenigen von Pensionskassen vergleichbar.

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Für das Jahr 2020 liegt die Performance mit 5,1 Prozent über dem BVG 25-Index (2015) von Pictet mit 3,1 Prozent und über dem Wert des Schweizer Pensionskassen-Index der Credit Suisse mit 4,1 Prozent. Im langfristigen Vergleich seit dem 1. Januar 2000 hat die Suva eine kumulative Performance von 118,3 Prozent erzielt. Für den BVG 25-Index (2000/2005/2015) waren es 105,1 Prozent und für den CS-Pensionskassenindex 93,8 Prozent.

Neben finanziellen Aspekten berücksichtigt die Suva auch ökologische, ethische und soziale Gesichtspunkte. Als normative Grundlage dienen die Schweizer Gesetzgebung sowie die zehn Grundprinzipien des UN Global Compact. Diese folgen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der Erklärung über grundlegende Prinzipien und Rechte bei der Arbeit der internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

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