Freitag, 20. September 2024
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Die Suva erzielte im vergangenen Jahr eine Anlageperformance von 7,5 Prozent. Den grössten Beitrag leisteten Anlagen in Aktien und Private Equity sowie in Immobilien und Immobilienfonds. Die gesetzlich vorgegebenen Verpflichtungen sind vollumfänglich gedeckt.

Die Entwicklung der Anlagen im Geschäftsjahr 2021 war in erster Linie geprägt durch das ausseror­dentliche Börsenjahr. Die Suva erreichte eine Gesamtperformance von 7,5 Prozent. Der Durchschnitt der letzten zehn Jahre beträgt 5,2 Prozent. Dank dem guten Börsenumfeld leisteten die Aktienanlagen sowie deren alternative Anlageform Private Equity den grössten Beitrag zur Anlageperformance.

Die Direktinvestitionen in Immobilien und Investitionen in Immobilienfonds trugen ebenfalls massgeblich zum guten Resultat bei. Obligationen und Kreditanlagen trugen insgesamt nur leicht zum Ergebnis bei. Hier zeigte sich ein gemischtes Bild, da der leichte Anstieg des Zinsniveaus zwar zu negativen Rendi­ten bei den liquiden Anleihen führte, anderseits die private Darlehensvergabe einen positiven Beitrag leistete. Die Geldmarktanlagen waren weiterhin mit Negativzinsen belastet.

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Langfristige Anlagestrategie der Suva

Die Suva ist finanziell unabhängig und ihre Anlagestrategie darauf ausgelegt, die gesetzlichen Finanzie­rungsziele zu erfüllen. Dank gesicherter Prämieneinnahmen verfolgt die Suva eine langfristige Anlage­strategie und kann einen wesentlichen Anteil ihres Vermögens in Aktien, Immobilien und Alternativan­lagen anlegen. Nebst finanziellen Aspekten berücksichtigt die Suva dabei auch ökologische, ethische und soziale Gesichtspunkte. Die Anlagestrategie lässt sich am ehesten mit denjenigen der Pensions­kassen vergleichen. Im Anlagejahre 2021 lag das Resultat leicht unter dem CS Pensionskassen-Index und über dem Pictet BVG-25 Index, langfristig über den beiden Indizes:

Suva Pictet BVG-25-Index Credit Suisse Pensionskassen Index
Performance 2021 7,5 % 4,4 % 8,3 %
Kumulierte Performance seit 1.1.2000 135,1 % 114,2 % 109,8 %

Das Anlagevermögen der Suva stieg 2021 um CHF 3,9 Milliarden von 55,7 auf CHF 59,5 Milliarden. Diese Mittel sind zweckgebunden und decken einerseits die gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellun­gen für Renten, künftige Heilkosten und Taggelder sowie weitere gesetzliche Versicherungsleistungen aus Unfällen und Berufskrankheiten. Anderseits hat die Suva für versicherungstechnische sowie für Anlagerisiken aus Eigenmitteln angemessene Reserven zu bilden. Übersteigen die Reserven die maxi­male vorgesehene Höhe, wird der Überschuss in Form von tieferen Prämien an die Versicherten erstattet.

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Über die Verwendung des Jahresergebnisses 2021 sowie die Prämientarife für 2023 entscheidet der Suva Rat am Freitag, 10. Juni 2022. Diese werden mit weiteren detaillierten Angaben zum Geschäfts­jahr 2021 am gleichen Tag an der Bilanzmedienkonferenz in Luzern präsentiert.

Lesen Sie auch: «Historisch tiefe Suva-Prämien für 2022»

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