Ein riesiges Gelände und allerlei Sportarten: 3500 Mitarbeitende der Swisscom versammeln sich alle zwei Jahre zu den Swisscom Games. Hier ist vieles besonders – unter anderem, dass die medizinische Versorgung in einer Zusammenarbeit von Betriebssanitätern und den Profis von JDMT sichergestellt wird.
Seit einiger Zeit finden die Swisscom Games, eine Art Firmenolympiade, im Centro Sportivo in Tenero im Tessin statt. Die Teilnehmenden sind bunt gemischt und kommen aus allen Sprachregionen der Schweiz und aus Italien.
Von Tai-Chi über Selbstverteidigung, Beachvolleyball, Boccia, Fussball, Stand-Up-Paddling, Schwimmtechnik, BMX, Parkour, Windsurfen, Segeln, Kayak, Kanu, Tauchen, Skimboarding, Yoga, Meditation, Slacklinen, Klettern, Bouldern, Minigolf, Bogenschiessen, Wandern und einer Erste Hilfe Ausbildung bis hin zum Pokerturnier, Kochkurs und Weinseminar gibt es hier unterschiedlichste Aktivitäten.
Swisscom Games: Betriebssanitäter:innen sammeln Erfahrungen
Dadurch entstehen auch verschiedene mögliche Verletzungsszenarien. Swisscom zieht deshalb ihren Partner JDMT Medical Services AG hinzu, um die medizinische Gesamtversorgung sicherzustellen. Und eigene Betriebssanitäter:innen. Das ist ein besonderer Umstand.
«Wir sind rund ein Dutzend Mitarbeitende hier», sagt Andreas Juchli, Geschäftsführer der JDMT Medical Services AG. «Hinzu kommen rund 40 Betriebssanitäter:innen der Swisscom. Für sie ist das eine Gelegenheit, scharfe Einsätze unter unserer Supervision zu erleben und Erfahrung aufzubauen, die sie im Arbeitsalltag gar nicht aufbauen könnten. Das ist zwar nicht das erste Mal, dass wir dies bei der Swisscom so machen, aber verglichen mit anderen Einsätzen und Events ist das schon sehr besonders.»
Das ganze Spektrum an Verletzungen
Grundsätzlich könne hier alles passieren, von Sprunggelenk-Verletzungen über Schürfwunden bis hin zum Herzinfarkt. Am Abend herrscht Partystimmung, da kommen weitere mögliche Situationen hinzu. «Aber bislang ist alles sehr ruhig», sagt Andreas Juchli am Morgen des zweiten der drei Tage. «Bislang hatten wir rund 30 Patientenkontakte. Wir haben unter anderem einen ausgerenkten Finger wieder eingerenkt. Am Ende werden es wohl rund 100 bis 150 Patientenkontakte sein.»
Wichtig ist aus seiner Sicht, dass man schnell ist, gut mit dem lokalen Rettungsdienst zusammenarbeitet und durch die Präsenz auch die Spitäler in der Region entlasten kann. Im Vergleich zu anderen Veranstaltungen passiere hier ohnehin weniger. «Der Umstand, dass es Mitarbeitende sind, hat bestimmt einen disziplinierenden Charakter», sagt Juchli. «Man kennt sich, das schafft soziale Kontrolle. Zudem ist der Organisationslevel sehr hoch, auch hinsichtlich der Sicherheit. Das zeigt: wenn man sich professionell aufstellt, ist auch die Eintretenswahrscheinlichkeit geringer.»
In Zusammenarbeit mit JDMT Medical Services AG