Sonntag, 24. November 2024
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Mehr als 120 Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren wurden im letzten Jahr bei Töffunfällen schwer verletzt, zwei verloren ihr Leben. Die Zahl der schwer verunfallten Töfffahrerinnen und Töfffahrer in diesem Alterssegment bleibt auf hohem Niveau, seit das Mindestalter für das Fahren von 125er-Maschinen herabgesetzt wurde. Die BFU ist besorgt über diese Entwicklung und sensibilisiert die Jugendlichen erneut mit ihrer Kampagne «Don’t mess it up» dafür, das eigene Fahrverhalten zu reflektieren.

Beim Töfffahren haben sich 2022 mehr als 120 Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren schwer verletzt, zwei wurden getötet. Damit verharren die Zahlen auch im zweiten Jahr nach der Herabsetzung des Mindestalters für das Fahren von 125er-Maschinen auf sehr hohem Niveau.

Zum Vergleich: Im Schnitt der vier Jahre vor der Gesetzesänderung verunfallten 56 Jugendliche schwer mit einem Töff. Damals durften 16-Jährige maximal ein 50-ccm-Motorrad fahren. Heute ist das schon 15-Jährigen erlaubt; 16-Jährige dürfen sich bereits an die 125er-Klasse wagen.

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Töffunfälle: Social-Media-Aktion für Jugendliche

Die BFU ist besorgt über diese Entwicklung und sensibilisiert Jugendliche für die Gefahren beim Töfffahren. Sie hat gemeinsam mit Jugendlichen und der Föderation der Motorradfahrer der Schweiz (FMS) ein Kampagnenkonzept entwickelt. Die Aktion wird vom Fonds für Verkehrssicherheit mitfinanziert.

Die fünf Spots der Aktion «Don’t mess it up» werden auf Instagram, TikTok, Snapchat, YouTube und Spotify ausgespielt. Im Zentrum stehen fünf Botschaften, die für alle auf dem Töff gelten:

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  • Vorausschauend fahren
  • Aufmerksam bleiben
  • Genügend Abstand halten
  • Vor Kurven runterbremsen
  • Nur mit Schutzausrüstung aufs Motorrad steigen

Gerade weil sehr viele Unfälle in der Lernfahrzeit passieren, empfiehlt die BFU, sofort nach dem Erhalt des Lernfahrausweises die Ausbildung bei einer renommierten Motorradfahrschule zu beginnen, statt selbst zu üben.

Neue Töffsaison: nur vorbereitet losfahren

Um die Risiken auf dem Töff zu minimieren, sollte der Zustand von Motorrad und Ausrüstung vor dem Start in die neue Saison geprüft werden: Pneus, Bremsen, Kette, Lichtanlage und das Cockpit. Kurze Ausfahrten sind optimal, um wieder ein Gefühl für die Maschine, das Bremsen sowie das Kurvenfahren zu bekommen.

Insbesondere zu Beginn der Saison rechnen noch nicht alle im Auto mit Motorrädern. Die Silhouette ist schmal und es kommt bei Kreuzungen und Einmündungen immer wieder vor, dass ein Töff übersehen wird. Deshalb ist es besser, defensiv zu fahren – und dafür eine lange, unfallfreie Töfffsaison zu geniessen.

Lesen Sie auch: Töff-Unfälle häufen sich: BFU motiviert Jugendliche zur Selbstreflexion

 

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