Freitag, 20. September 2024
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«Zunehmend dezentrale Energiesysteme stellen Versorgungsnetze vor neue Herausforderungen», sagt Martin Moosburger, Vice President Product Management, Business Unit Electrical Products, bei Siemens Smart Infrastructure. «Intelligente Netze müssen unter anderem Schwankungen bei der Energieproduktion und -nachfrage ausgleichen und multidirektionale Stromflüsse koordinieren können. Das geht nur mithilfe digitaler Technologien. Unsere neue Sicherung ist ein kleiner, aber sehr effektiver Baustein in der Digitalisierung der Energielandschaft, indem sie wertvolle Daten für die Netzüberwachung liefert.»

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Auch in Industrie und Infrastruktur profitieren Unternehmen beim Einsatz des neuen NH-Sicherungseinsatzes 3NA COM von einer höheren Transparenz in ihrer Energieverteilung. Sie können die erfassten Daten für das betriebliche Energiemanagement und für daraus abgeleitete Optimierungen in der Energieeffizienz sowie bei Service und Wartung nutzen.

Einfaches Retrofit bestehender Anlagen

Die kommunikationsfähige Sicherung lässt sich einfach und ohne zusätzlichen Platzbedarf installieren und nachrüsten. Sie hat dieselben Abmessungen wie konventionelle NH-Sicherungen, besteht jedoch aus zwei zusammensteckbaren Komponenten: einen NH-Sicherungseinsatz mit verkürztem Keramikkörper sowie einem multifunktionalen Elektronikmodul. Der Sicherungseinsatz löst wie bei NH-Sicherungen üblich bei Kurzschluss und Überlast aus, während das elektrische Modul zusätzlich den Stromfluss an ausgewählten Stellen im Netz misst und jederzeit Einblick in den aktuellen Betriebszustand gibt. Fehler wie schleichende Netz- oder Phasenüberlastungen werden zuverlässig erkannt und können direkt lokalisiert werden.

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Zur weiteren Verarbeitung werden die Messwerte von bis zu 24 Sicherungen drahtlos über WLAN an den dafür erforderlichen Datentransceiver 7KN Powercenter 1000 gesendet. Die Daten lassen sich von dort direkt per Bluetooth mit einem mobilen Gerät abrufen oder via Modbus TCP an übergeordnete Gateways übertragen. Über die IoT-Datenplattform 7KN Powercenter 3000 können beispielsweise Daten in MindSphere, das cloudbasierte IoT-Betriebssystem von Siemens, übermittelt werden. Die Visualisierung erfolgt wahlweise lokal, etwa über die Software Sentron «powerconfig» oder Sentron «powermanager», oder cloudbasiert mithilfe der App Sentron «powermind».

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